Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) – Körperliche Untersuchung

Eine umfassende klinische Untersuchung ist die Grundlage für die Auswahl der weiteren diagnostischen Schritte:

• Allgemeine körperliche Untersuchung – inklusive Blutdruck, Puls, Körpertemperatur, Körpergewicht, Körpergröße; des Weiteren:
  
  • Inspektion (Betrachtung)
    • Haut und Schleimhäute
  • Palpation (Abtasten) der Nervendruckpunkte
  • Klopfschmerz Nasennebenhöhlen?
• HNO-ärztliche Untersuchung – inklusive anteriorer und posteriorer Rhinoskopie (Spiegelung der Nasenhöhle vom Nasenloch bzw. vom Nasenrachenraum aus), Inspektion des Nasopharynx (Nasenrachen) [Schleim-Eiterstrasse der Rachenhinterwand (postnasal drip); Nasenpolyp; Eiter im Ostiumbereich (seltener, aber zuverlässiger Befund)]
  Konsensentscheidung der S2k-Leitlinie: Bei der Abklärung einer rezidivierenden akuten Rhinosinusitis (ARS) sollte eine Endoskopie, zumindest eine Rhinoskopie erfolgen (starker Konsens, 6/6). 
  
• Ggf. zahnärztliche oder MKG-chirurgische Untersuchung bei Verdacht auf das Vorliegen einer odontogenen Sinusitis (zahnbedingten Nebenhöhleninfektion)
• Gesundheitscheck 

In eckigen Klammern [ ] wird auf mögliche pathologische (krankhafte) körperliche Befunde hingewiesen.

Leitlinien

1. S2k-Leitlinie: Rhinosinusitis. (AWMF-Registernummer: 017-049), April 2017 Kurzfassung Langfassung