Phäochromozytom – Medizingerätediagnostik

Obligate Medizingerätediagnostik 

Die Medizingerätediagnostik kommt zum Einsatz, wenn ein Phäochromozytom labordiagnostisch bestätigt ist und dient der Bestimmung der Lokalisation des Phäochromozytoms.

  • Computertomographie (CT) des Abdomens (Abdomen-CT) oder Magnetresonanztomographie (Abdomen-MRT) – Sensitivität  (Prozentsatz erkrankter Patienten, bei denen die Krankheit durch die Anwendung des Verfahrens erkannt wird, d. h. ein positiver Befund auftritt) ca. 95 % und Spezifität Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich Gesunde, die nicht an der betreffenden Erkrankung leiden, durch das Verfahren auch als gesund erkannt werden) ca. 75 %
  • Sonographie (Ultraschalluntersuchung) bzw. Endosonographie (endoskopischer Ultraschall (EUS); Ultraschalluntersuchung, die von innen durchgeführt wird, d. h., dass der Ultraschallkopf mittels eines Endoskops (optisches Instrument) direkt mit der inneren Oberfläche (beispielsweise der Schleimhaut des Magens/Darms) in Kontakt gebracht wird.)
  • Szintigraphie (bildgebendes nuklearmedizinisches Verfahren) mit 123Jod-MIBG (Meta-Jod-Benzylguanidin-Szintigraphie) oder das kombinierte DOPA-PET/CT – zum Ausschluss/Nachweis extraadrenaler Phäochromozytome

Leitlinien

  1. S1-Leitlinie: Tumor-Szintigraphie mit 123-Iod-(131-I)-meta-Iodbenzylguanidin (mBIG). (AWMF-Registernummer: 031 - 050), Juni 2015 Langfassung