Osteoblastom – Ursachen
Pathogenese (Krankheitsentstehung)
Osteoblastome sind Tumoren, die von den Osteoblasten (knochenbildenden Zellen) ausgehen und damit zu den ossären Tumoren (Knochentumoren) zählen. Sie entstehen durch ein unkontrolliertes Wachstum von Osteoblasten, die für die Bildung von Osteoid (unreifem Knochen) und Geflechtknochen (primitivem, nicht lamellarem Knochen) verantwortlich sind.
Der Tumorherd, auch Nidus genannt, ist bei Osteoblastomen typischerweise zwischen 1,5 und 2 cm groß, kann aber auch größer sein, was sie von Osteoidosteomen unterscheidet, deren Nidus kleiner als 1,5 cm ist. Ein charakteristisches Merkmal des Osteoblastoms ist seine starke Vaskularisierung (reiche Blutversorgung), die das Tumorwachstum unterstützt.
Im Gegensatz zum Osteoidosteom fehlt beim Osteoblastom häufig die reaktive sklerotische Ossifikation (Verknöcherung, auch Randsklerose genannt), die den Nidus umgibt, oder sie ist nur gering ausgeprägt. Dies bedeutet, dass das Osteoblastom nicht von einer verdichteten Knochenschicht umgeben ist, was zu seinem aggressiveren Wachstum beiträgt.
Osteoblastome sind meist im spongiösen Bereich (schwammartiger Bereich) des Knochens lokalisiert, vor allem in der Wirbelsäule, den langen Röhrenknochen oder dem Becken. Ihr Wachstum ist nicht selbstlimitierend, was bedeutet, dass sie im Gegensatz zu den gutartigen Osteoidosteomen destruktiver wachsen und benachbartes Gewebe verdrängen oder zerstören können.
Ätiologie (Ursachen)
Die genauen Ursachen für Osteoblastome sind noch ungeklärt.