Nichtossifizierendes Fibrom – Ursachen

Pathogenese (Krankheitsentstehung)

Die Pathogenese des nichtossifizierenden Fibroms beruht auf einer Entwicklungsstörung im wachsenden Knochen. Es handelt sich um eine gutartige Entwicklungsanomalie, die durch eine unvollständige Mineralisation des Knochens gekennzeichnet ist. Die Läsion entsteht in der Regel in der Metaphyse (Bereich zwischen der Diaphyse und der Epiphyse) von langen Röhrenknochen.

Das nichtossifizierende Fibrom besteht aus einer Ansammlung von Fibroblasten (Bindegewebszellen), Histiozyten (Gewebsmakrophagen/Fresszellen) und Osteoklasten (knochenabbauende Zellen). Diese Zellen erzeugen ein fibröses Gewebe anstelle von normalem Knochengewebe. In diesem fibrösen Gewebe kommt es jedoch nicht zur Verknöcherung (Ossifikation), was zur Bildung einer lytischen, gut abgegrenzten Knochenläsion führt.

Klassifikation der Läsionen

  • Fibröse Kortikalisdefekte: Kleinere Defekte in der Kortikalis (äußere Knochenschicht), meist asymptomatisch und nur zufällig entdeckt.
  • Nichtossifizierendes Fibrom: Größere Läsionen, die sich über die Kortikalis hinaus nach innen in den spongiösen Knochen (innere Knochenschicht) ausweiten können.

Trotz ihres Wachstums lösen nichtossifizierende Fibrome normalerweise keine klinischen Symptome aus und neigen zur Spontanheilung während des Knochenwachstums, wobei sie im Laufe der Zeit mineralisieren und verschwinden.

Ätiologie (Ursachen)

Die genauen Ursachen für Knochentumoren sind noch ungeklärt.