Akustikusneurinom – Folgeerkrankungen
Im Folgenden die wichtigsten Erkrankungen bzw. Komplikationen, die durch ein Akustikusneurinom mit bedingt sein können:
Psyche – Nervensystem (F00-F99; G00-G99)
- Fazialisparese (Gesichtslähmung) – durch Kompression des Nervus facialis (Gesichtsnerv) im Kleinhirnbrückenwinkel.
- Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) – infolge der Schädigung des Nervus vestibularis (Gleichgewichtsnerv).
- Hydrocephalus internus (Wasserkopf) – bei Verlegung des Abflusses aus dem IV. Ventrikel (Hirnkammer) durch raumforderndes Wachstum.
- Hörstörungen (Hörverlust, einseitig oder beidseitig) – sensorineural bedingt durch Kompression oder Infiltration des Nervus cochlearis (Hörnerv).
- Kognitive Störungen und psychische Belastungen (Gedächtnisprobleme, depressive Verstimmungen) – durch chronische Krankheitsverarbeitung, Hörverlust oder langfristige Beeinträchtigungen.
- Kopfschmerzen – meist infolge von Liquorzirkulationsstörungen (Störungen des Hirnwasserflusses) oder erhöhtem intrakraniellen Druck (Hirndruck).
- Kompressionserscheinungen des zentralen Nervensystems ‒ Lähmungen, Hörverlust etc.
- Tinnitus (Ohrgeräusche) – häufig begleitend zur Hörminderung, durch Reizung der Hörbahn.
- Trigeminusneuralgie (Gesichtsschmerz durch Reizung des Drillingsnervs) – durch Druck auf den Nervus trigeminus oder seine Kerne im Hirnstamm.
- Zentrale Hirnnervenausfälle (Funktionsstörungen mehrerer Hirnnerven) – bei Ausdehnung in den Hirnstamm oder bei Beteiligung mehrerer Nerven (V, VII, VIII, IX, X).