Werkzeugstörungen – Anamnese

Die Anamnese (Krankengeschichte) stellt einen wichtigen Baustein in der Diagnostik der Werkzeugstörungen dar.

Familienanamnese

  • Gibt es in Ihrer Familie Erkrankungen, die häufig vorkommen?
  • Gibt es in Ihrer Familie Erbkrankheiten?

Soziale Anamnese

  • Welchen Beruf üben Sie aus?
  • Haben Sie in der Schule lesen und schreiben gelernt?

Aktuelle Anamnese/Systemanamnese (somatische und psychische Beschwerden)

  • Welche Symptome sind Ihnen aufgefallen?
  • Haben Sie Probleme beim:
    • Lesen?
    • Erkennen (differenzierbar in akustische-, optische-, pragmatische-, taktile-, visuelle Agnosie)?
    • Durchführen erlernter Handlungen/Bewegungen?
    • Schreiben?
    • Rechnen?
  • Fällt es Ihnen schwer, Dinge richtig zu benennen?
  • Wann sind diese Symptome zum ersten Mal aufgetreten?
  • Haben Sie sich die Beschwerden in Ihrer Intensität verändert?
  • Sind Ihnen neben diesen Veränderungen noch weitere Symptome wie Lähmungen, Kopfschmerzen, Schwindel etc aufgefallen?
  • Stellen von Fragen zur Orientierung (zeitlichen, räumlichen)

Vegetative Anamnese inkl. Ernährungsanamnese

  • Haben sich vegetative Vorgänge wie Durst, Appetit, Wasserlassen, Stuhlgang verändert?

Eigenanamnese inkl. Medikamentenanamnese

  • Vorerkrankungen (Tumoren, Entzündungen, Herzkreislauferkrankungen; Kopfverletzungen)
  • Operationen
  • Strahlentherapie
  • Allergien
  • Medikamentenanamnese