Trigeminusneuralgie – Körperliche Untersuchung

Eine umfassende klinische Untersuchung ist die Grundlage für die Auswahl der weiteren diagnostischen Schritte:

  • Allgemeine körperliche Untersuchung – inklusive Blutdruck, Puls, Körpergewicht, Körpergröße; des Weiteren:
    • Inspektion (Betrachtung)
      • Haut und Schleimhäute [Schweißbildung]
      • Kopf [Tic douloudeux – Kontraktionen (Anspannung) der Gesichtsmuskulatur, Rötung des Gesichtes]
      • Augen [Tränenfluss]
  • Augenärztliche Untersuchung – inklusive Tonometrie (Messung des Augeninnendrucks) [wg. Differentialdiagnose:
    • Glaukomanfall – Augenerkrankung mit anfallsartig erhöhtem Augeninnendruck]
  • HNO-ärztliche Untersuchung – inklusive Epipharyngoskopie (Nasenrachenspiegelung) [wg. Differentialdiagnose:
    • Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)]
  • Neurologische Untersuchung
    • Sensomotorik und Reflexe
    • Hirnnervenfunktionen 
    • Paresen (Lähmungen)?, Parästhesien (Missempfindungen)? [leichte Hyper- oder Hypästhesie (Sensibilitätsstörung mit verstärkter bzw. herabgesetzter Druck- bzw. Berührungsempfindung) des betroffenen Gebietes (nicht selten vorhanden)]
    • Sehstörungen?, Bulbusdruck?, Bewegungsschmerz der Augen?
    • Tasten der Trigeminusaustrittsstellen
    • Beweglichkeit der Halswirbelsäule?
    • Meningismus (Nackensteifigkeit)?
    • Zeichen eines Krampfereignisses?
    • Vigilanz (Wachheit)?
    • Orientierung, Gedächtnis, psychischer Zustand
  • Zahnärztliche Untersuchung [wg. Differentialdiagnose: Zahnerkrankungen, nicht näher bezeichnet]
  • Gesundheitscheck

In eckigen Klammern [ ] wird auf mögliche pathologische (krankhafte) körperliche Befunde hingewiesen.