Tabakabhängigkeit – Symptome – Beschwerden

Folgende Symptome und Beschwerden können auf Tabakabhängigkeit hinweisen:

Bei Dauergebrauch

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine Tabakabhängigkeit und werden oft zuerst bemerkt:

  • Husten, besonders am Morgen ("Raucherhusten"): Betrifft ca. 60-70 % der Personen, die regelmäßig rauchen
  • Blutdrucksteigerung: Tritt bei ca. 40-50 % der Raucher auf
  • Pulssteigerung: Manchmal in Form von Tachykardie (zu schneller Herzschlag, >100 Schläge pro Minute); betrifft ca. 30-40 % der Raucher

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer Tabakabhängigkeit:

  • Kalte Hände und Füße (Extremitäten) (ca. 30 % der Betroffenen)

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Stress und Nervosität: Betrifft ca. 50 % der Raucher
  • Stimmungsaufhellung oder Beruhigung: Ca. 40 % der Betroffenen berichten, dass Rauchen ihnen ein Gefühl der Sicherheit oder Beruhigung gibt, was die Abhängigkeit verstärken kann.

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Leichte Erregbarkeit und Nervosität (ca. 20 % der Betroffenen)

Beim Nikotinentzug

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf einen Nikotinentzug und werden oft zuerst bemerkt:

  • Gereiztheit und Nervosität: Betrifft ca. 50-60 % der Menschen im Nikotinentzug
  • Unruhe und Angst: Ca. 40-50 % der Betroffenen erleben diese Symptome während des Entzugs.

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild eines Nikotinentzugs:

  • Schlafstörungen (Insomnie): Betrifft ca. 30-40 % der Betroffenen
  • Konzentrationsstörungen: Ca. 40 % der Menschen berichten von Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren.
  • Appetitsteigerung: Ca. 30-50 % der Personen im Nikotinentzug erleben vermehrten Appetit.

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Depression oder depressive Verstimmung: Ca. 20-30 % der Betroffenen fühlen sich niedergeschlagen während des Entzugs.

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Müdigkeit oder leichte Erschöpfbarkeit: Ca. 20 % der Betroffenen erleben während des Entzugs allgemeine Müdigkeit.

Bei einer Nikotinvergiftung

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine Nikotinvergiftung und werden oft zuerst bemerkt:

  • Übelkeit (Nausea), Erbrechen (Emesis) und/oder Durchfall (Diarrhoe): Treten bei ca. 60-70 % der Betroffenen auf
  • Kopfschmerzen (Cephalgie): Ca. 50 % der Personen mit Nikotinvergiftung berichten über starke Kopfschmerzen.

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer Nikotinvergiftung:

  • Muskelzittern: Tritt bei ca. 40-50 % der Betroffenen auf
  • Muskelschwäche in den Beinen: Betrifft ca. 30 % der Betroffenen
  • Krampfanfälle: Können bei schwerer Nikotinvergiftung bei ca. 20-30 % der Patienten auftreten.

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Vermehrter Speichelfluss: Tritt bei ca. 20-30 % der Betroffenen auf
  • Blutdruckschwankungen: Betrifft ca. 30 % der Betroffenen

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Allgemeines Unwohlsein und Schwäche: Tritt bei ca. 20 % der Betroffenen auf