Tabakabhängigkeit – Medizingerätediagnostik
Die Medizingerätediagnostik ist in der Regel bei psychischen und Verhaltensstörungen im Zusammenhang mit der Tabakabhängigkeit nicht indiziert.
Erkrankungen – siehe Eigenanamnese –, die Folge einer Atherosklerose (Arteriosklerose, Arterienverkalkung) – als Folge der Tabakabhängigkeit – sein können beziehungsweise sind, bedürfen der diagnostischen Abklärung gemäß den Richtlinien der Evidence Based Medicine.
Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligaten Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Dopplersonographie der hirnversorgenden Gefäße – Dopplersonographischer Nachweis von Stenosen (Gefäßverengung), Plaques (krankhafte Ablagerungen an den Blutgefäßen) oder Intima-media-Verdickungen/Dicke (IMD; IMT) der Carotiden (Halsschlagadern) bedeuten ein erhöhtes Risiko für einen Myokardinfarkt (Herzinfarkt)
- Belastungs-EGK (Elektrokardiogramm bei Belastung, das heißt unter körperlicher Aktivität/Belastungsergometrie)
- Knöchel-Arm-Index (ABI; Untersuchungsmethode, die das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen beschreiben kann) – der Test gilt als hochspezifisch und sensitiv, um eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) nachweisen zu können
- Spirometrie (Basisuntersuchung im Rahmen der Lungenfunktionsdiagnostik)
- Messung der Arterienelastizität (ASI)
- Kardio-Computertomographie (Kardio-CT) – zur Früherkennung von Koronargefäßverkalkungen
- Herzkatheteruntersuchung (HKU)