Somatoforme Störungen – Anamnese

Die Anamnese (Krankengeschichte) stellt einen wichtigen Baustein in der Diagnostik der somatoformen Störungen dar.

Familienanamnese

  • Gibt es in Ihrer Familie häufig psychische Probleme oder ähnliche Beschwerden?

Soziale Anamnese

  • Beruf:
    • Welchen Beruf üben Sie aus?
    • Fühlen Sie sich in Ihrem Beruf wohl?
  • Gibt es Hinweise auf psychosoziale Belastungen oder Belastungen aufgrund Ihrer familiären Situation?

Aktuelle Anamnese/Systemanamnese (somatische und psychische Beschwerden)

  • Welche Symptome sind Ihnen aufgefallen:
    • unspezifische Schmerzen?
    • Herzrasen?*
    • Verdauungsprobleme?
    • chronische Müdigkeit und Erschöpfung?*
  • Seit wann treten die Beschwerden auf?
  • Wie wirken sich die Beschwerden auf Ihr tägliches Leben aus?
  • In welcher Häufigkeit treten sie auf?
  • Was löst diese Symptome aus?
  • Was tun Sie, um die Symptomatik zu lindern?
  • Fühlen Sie sich häufig ängstlich, niedergeschlagen oder angespannt?
  • Hatten Sie schon einmal lebensmüde Gedanken?*
  • Was sind Ihre Hobbys?
  • Schlafen Sie gut?
  • Wann haben Sie zuletzt einen Arzt aufgesucht?
  • Welche Untersuchungen und Therapien wurden bereits durchgeführt?
  • Sind Sie mit den Diagnosen Ihrer Ärzte einverstanden?
  • Haben Sie schon einmal eine Rente oder Ähnliches beantragt?

Vegetative Anamnese inkl. Ernährungsanamnese

  • Trinken Sie Alkohol? Wenn ja, welches Getränk bzw. welche Getränke und wie viele Gläser pro Tag?
  • Nehmen Sie Drogen? Wenn ja, welche Drogen und wie häufig pro Tag bzw. pro Woche?

Eigenanamnese inkl. Medikamentenanamnese

  • Bestehen Vorerkrankungen, insbesondere psychische Probleme?
  • Welche Operationen haben Sie in der Vergangenheit durchlaufen?
  • Leiden Sie unter Allergien?
  • Welche Medikamente nehmen Sie aktuell ein?

* Falls diese Frage mit "Ja" beantwortet worden ist, ist ein sofortiger Arztbesuch erforderlich! (Angaben ohne Gewähr)

Unsere Empfehlung: Drucken Sie die Anamnese aus, markieren Sie alle mit „Ja“ beantworteten Fragen und nehmen Sie das Dokument mit zu Ihrem behandelnden Arzt.