Selbstmordgefährdung (Suizidalität) – Ursachen
Pathogenese (Krankheitsentstehung)
Die Suizidalität beschreibt einen psychischen Zustand, in dem das Individuum Gedanken, Fantasien, Impulse und Handlungen entwickelt, die darauf abzielen, den eigenen Tod herbeizuführen. Suizidalität kann sich in verschiedenen Formen manifestieren, von Suizidgedanken über Suizidversuche bis zum vollendeten Suizid.
Psychische Prädispositionen und Stressoren
Die Pathogenese der Suizidalität ist multifaktoriell und hängt stark von psychischen Erkrankungen, sozialen Stressoren und biologischen Faktoren ab. Eine Vielzahl psychischer Erkrankungen wie Depression, Bipolare Störung, Schizophrenie oder Angststörungen erhöht das Risiko für Suizid. Zusätzlich verstärken akute Belastungen wie soziale Isolation, berufliche oder persönliche Krisen sowie Traumata die Wahrscheinlichkeit suizidaler Gedanken und Handlungen.
Biologische Faktoren
Neurobiologische Faktoren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Suizidalität. Niedrige Serotoninspiegel im Gehirn werden mit einer erhöhten Impulsivität und Aggression in Verbindung gebracht, was das Suizidrisiko erhöhen kann. Genetische Prädispositionen und Familienanamnese von Suizid oder psychischen Erkrankungen können ebenfalls das Risiko erhöhen.
Suizidplanung und Methoden
Wenn ein Suizidplan entwickelt wird, bedeutet dies, dass das Individuum eine konkrete Methode zur Beendigung des Lebens formuliert hat. Der Grad der Planung und die Auswahl der Methode können das Risiko eines tödlichen Ausgangs deutlich erhöhen. Männer neigen dazu, zu sogenannten "harten" Methoden zu greifen, wie Erhängen, Ersticken oder Schusswaffen. Frauen hingegen verwenden häufiger "weiche" Methoden, wie die Vergiftung durch Medikamente.
Typische Suizidmethoden
- Erhängen/Ersticken
- Sturz in die Tiefe
- Vergiftung durch Medikamente
- Sich vor Zug/Auto werfen
- Vergiftung durch Gase (z. B. Kohlenmonoxid)
- Erschießen (Kopfschuss)
- Ertrinken, Vergiftung durch Pflanzenschutzmittel, Rattengift, Haushaltschemikalien
- Aufschneiden der Pulsadern
- Autounfall
Die Wahl der Methode variiert häufig zwischen Geschlechtern, wobei Männer häufiger zu tödlicheren Methoden greifen, während Frauen tendenziell weniger gewaltsame Methoden bevorzugen.
Psychodynamik und Suizidgedanken
Die psychodynamischen Mechanismen hinter suizidalen Gedanken beinhalten oft das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, Schuld, Gefühl der Überlastung und mangelnder Perspektive. Suizid wird in diesen Fällen oft als einziger Ausweg aus einem unerträglichen inneren Zustand oder einer als ausweglos erlebten Lebenssituation gesehen.
Zusammenfassung
Die Suizidalität ist eine komplexe psychische Störung, die durch das Zusammenwirken von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren geprägt ist. Sie manifestiert sich in verschiedenen Formen und wird oft durch psychische Erkrankungen, Stressoren und biochemische Ungleichgewichte begünstigt. Die Wahl der Suizidmethode kann je nach Geschlecht variieren, wobei Männer häufiger zu härteren, sofort tödlichen Methoden greifen, während Frauen weiche Methoden wie Vergiftung bevorzugen.
Ätiologie (Ursachen)
Biographische Ursachen
- Lebensalter – Zunehmendes Alter/ältere Menschen (insb. Männer) ohne engeren Kontakt zur Familie
- Kinder von Eltern mit antisozialer Persönlichkeitsstörung (3-4-faches Risiko für einen Suizidversuch) oder eigenen Suizidversuchen [1]
- Verwitwet bzw. der Tod des Partners oder der Partnerin
- Schwere Lebenssituationen
- Trennungssituationen
- Verlust enger Freunde, Lebenspartner oder Kinder
- enge Freunde oder Verwandte haben einen Suizid begangen
- Verlust des Arbeitsplatzes
- finanzielle Probleme etc.
- Sexuelle Minderheiten – Transsexuelle
- Traditionelles Männerbild – Imponiergehabe, Aggressivität, hohe Risikobereitschaft (2,4-faches Risiko) [19]
- Person hat bereits einen Suizidversuch unternommen.
- Berufe – Ärzte, insb. Ärztinnen, bes. Anästhesist*innen [22]; Landwirte; Polizisten; Sozialarbeiter; künstlerische Berufe; Seeleute
- Sozioökonomische Faktoren – Arbeitslosigkeit; finanzielle Probleme, drohende Zwangsversteigerung; in Armut leben
Verhaltensbedingte Ursachen
- Genussmittelkonsum
- Alkoholabusus – In etwa 50 % der Fälle mit Suizidabsicht ist chronischer Alkoholkonsum beteiligt.
- Drogenkonsum
- Cannabis – Konsum im Jugendalter erhöht das Risiko für Depression und Suizid im Erwachsenenalter [15].
- Konsum durch Eltern – Steigert das Risiko für Suizidversuche bei Kindern [1].
- Psycho-soziale Situation
- Chronischer Stress (Dauerstress) – Stressbelastungen erhöhen das Risiko für Suizidhandlungen.
- Cybermobbing – Digitale Belästigung und Demütigung können zu Suiziden führen (Bullycide).
- Hoffnungslosigkeit – Häufiges Symptom bei depressiven Episoden.
- Verlust des Selbstwertgefühls – Bedeutender Faktor für Suizidgedanken.
- Überwältigende Schuldgefühle – Tragen zur Suizidalität bei.
Krankheitsbedingte Ursachen
- Hypotonie [13]; systolischer Blutdruck:
- < 100 mmHg (12,5 % hatten Suizidgedanken; versus 10,8 % bei normalem Blutdruck)
- < 95 mmHg (13,7 % hatten Suizidgedanken; versus 10,8 % bei normalem Blutdruck)
- < 90 mmHg (16,6 % hatten Suizidgedanken; versus 10,8 % bei normalem Blutdruck)
- Psychische Erkrankungen
- Demenz – Männer mit einer frisch diagnostizierten Demenz oder einer Demenzvorstufe versuchen vermehrt, sich selbst zu töten (um bis zu 70 % erhöhte Rate von Suizidversuchen) [21]
- Depression – besonders großes Risiko an sonnigen Tagen, die den Handlungsantrieb steigern, was sich insbesondere bei Patienten mit Major-Depressionen fatal auswirkt; Häufigkeitsgipfel im Frühling, wenn die Tagesdauer zunimmt [7]
- Bipolare Störung – affektive (sich verändernde Grundstimmung) Störung, bei der es sowohl zu depressiven als auch zu manischen Phasen kommt.
- Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) – Identitätsstörungen, Gefühle der Leere und übertriebene Bemühungen, nicht verlassen zu werden, waren signifikant mit Suizidversuchen von BPS-Patienten assoziiert [20]
- Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) – Suizidalität bei "Aufmerksamkeitsstörung" (mit oder ohne Hyperaktivität) [8]
- Angststörungen
- Burnout-Syndrom
- Panikstörungen/Panikattacke
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Schizophrenie – gehört zur Gruppe der Psychosen
- Soziale Phobie
- Schädel-Hirn-Trauma (SHT) (1,9-faches Risiko) [14]
- Schwere Essstörungen
- Anorexia nervosa (Magersucht)
- Bulimia nervosa (Essbrechsucht)
- Schwere körperliche/chronische Erkrankungen
- Chronisches Müdigkeitssyndrom (CMS)
- Chronische Schmerzen – insb. quälende Schmerzen
- Commotio cerebri (Gehirnerschütterung) – Suizid (Selbsttötung; dreifach höher) [3]
- Herzerkrankungen
- Angina pectoris ("Brustenge"; plötzlich auftretender Schmerz in der Herzgegend): +19 % (versus Allgemeinbevölkerung), bei Herzinfarkt: + 28 %, Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung): 41 %, bei Vorhofflattern oder -flimmern: +42 %, Herzinsuffizienz (Herzschwäche): 48 %, ventrikuläre Tachykardien (Herzrhythmusstörung, die von den Herzkammern ausgeht mit 100-150 Schläge/min.): +53 % und Zustand nach Herzstillstand: ca. 500 % [17]
- Neurologische Erkrankungen
- Adjustierte relative Inzidenzrate (IRR): 1,8, die mit einem 95-%-Konfidenzintervall von 1,7 bis 1,8 signifikant [18]
- Chorea Huntington (IRR 4,9), Amyotropher Lateralsklerose (IRR 4,9), Guillain-Barré-Syndrom (IRR 2,2), Multiple Sklerose (MS) (IRR 2,2) und neuromuskuläre Erkrankungen (IRR 1,9)
- Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) – haben ein 6-mal höheres Risiko, einen medizinisch assistierten Suizid zu nutzen, verglichen mit Krebspatienten (Risikoquotient 6,84) [26]
- Chorea Huntington (IRR 4,9), Amyotropher Lateralsklerose (IRR 4,9), Guillain-Barré-Syndrom (IRR 2,2), Multiple Sklerose (MS) (IRR 2,2) und neuromuskuläre Erkrankungen (IRR 1,9)
- Epilepsie (Krampfanfälle) – bis zu 10-fach über den Raten der Allgemeinpopulation; Suizidabsichten ließen sich in einer retrospektiven Kohortenstudien bei Epilepsie-Patienten vor der Diagnosestellung bereits nachweisen: erster Versuch der Selbsttötung 2,9-mal so hoch
- Post-Apoplex (nach einem Schlaganfall)
- Adjustierte relative Inzidenzrate (IRR): 1,8, die mit einem 95-%-Konfidenzintervall von 1,7 bis 1,8 signifikant [18]
- Schwere Insomnie (Schlafstörungen/insb. Durchschlafstörungen) [5]
- Psoriasis (Schuppenflechte) [4]
- Schwere Essstörungen
- Anorexia nervosa (Magersucht)
- Bulimia nervosa (Essbrechsucht)
- Selbstverletzung: Selbstverletzendes Verhalten (SVV) oder autoaggressives Verhalten
- akutes Suizidrisiko im ersten Monat nach Selbstverletzung um rund 180-fach erhöht [16]
- Gefahr für Tod infolge akuter Alkohol- oder Drogenintoxikation 34-mal so hoch wie in der Kontrollgruppe [9]
- Tumorerkrankungen im Finalstadium (Endstadium, letzte Phase einer fortschreitenden Erkrankung vor dem Eintritt des Todes) (60 Prozent mehr Suizide als die Normalbevölkerung): z. B. Bronchialkarzinom (Lungenkrebs) (420 %) [2]
- In den drei Monaten nach einer Krebsdiagnose sind Betroffene besonders gefährdet, sich das Leben zu nehmen (47 % erhöhtes Suizidrisiko). Dieses betrifft insbesondere Patienten mit Ösophaguskarzinom und Krebs im Kopf- und Halsbereich in späten Stadien [24].
Medikamente
- Hormonelle Kontrazeption ("Antibabypille" etc.)-Anwenderinnen versus Frauen, die im Untersuchungszeitraum niemals hormonelle Kontrazeptiva angewendet haben [10]:
- Suizidversuch 1,97-fach (95-Prozent-Konfidenzintervall 1,85-2,10) häufiger
- 3,08-fach (1,34-7,08) häufiger vollendeter Suizid
- stärkste Assoziation zwei Monate nach Beginn der Kontrazeption (Empfängnisverhütung)
- kombinierte hormonelle Kontrazeptiva (KHK; Kombination aus Östrogenen und Gestagenen) relatives Risiko von 1,91 (1,79-2,03)
- Monopräparate mit Progestin relatives Risiko von 2,29 (1,77-2,95)
- Vaginal-Ringe (enthalten in der Regel ein Gestagen) relatives Risiko von 2,58 (2,06-3,22)
- Kontrazeptiv-Pflastern (Gestagenprodukt) relatives Risiko von 3,28 (2,08-5,16)
- 5-Alpha-Reduktase-Hemmer (Finasterid und Dutasterid) [12]
- Suizidalität bei Aknepatienten unter der Therapie mit Isotretinoin (2,8 %) [11]
Beachte: Metaanalysen von 25 Studien geben Entwarnung: keine erhöhte Suizidgefahr unter Isotretinoin [25].
Risikofaktoren für Suizid bei Kindern [23]
- Psychische Vorbelastung
- ADHS und Depressionen (am häufigsten); 78 % waren zum Zeitpunkt des Suizids in psychiatrischer Behandlung; 24 % hatten bereits einen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik
- Probleme in der Familie
- Eltern, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren (40 % der Kinder).
- Drogenprobleme oder psychische Störungen der Eltern
- Probleme mit der Schule oder mit Gleichaltrigen
- Schulverweis oder sonderpädagogische Förderung oder Schulwechsel (mehr als ein Drittel der Kinder)
- Mobbing (18 % der Fälle); die Autoren weisen darauf hin, dass dieses nur in Zusammenhang mit weiteren Faktoren ausschlaggebend zu sein scheint.
- Traumata
- Missbrauch, Vernachlässigung, häusliche Gewalt oder den Tod eines nahen Angehörigen erlebt (27 % der Kinder)
- Suizidgedanken und entsprechende Äußerungen
- Äußerung von Suizidgedanken im Vorfeld gegenüber Eltern oder Gleichaltrigen (25 % der Kinder)
- Suizidgedanken geäußert am Todestag (11 % der Kinder)
Literatur
- Mok LH et al.: Parental Psychiatric Disease and Risks of Attempted Suicide and Violent Criminal Offending in Offspring A Population-Based Cohort Study JAMA Psychiatry. 2016;73(10):1015-1022. doi:10.1001/jamapsychiatry.2016.1728
- Rahouma M et al.: Among all cancers, lung cancer appears to put patients at greatest suicide risk. ATS 2017 Session: C94 Psychological Impacts on Respiratory Health and Critical Illness Abstract Presentation Time: Tuesday, May 23 Abstract 8321
- Fralick M et al.: Risk of suicide after a concussion. CMAJ 2016. doi:10.1503 /cmaj.150790
- Dalgard F: The Psychological Burden of Skin Diseases: A Cross-Sectional Multicenter Study Among Dermatological Out-Patients in 13 European Countries. Journal of Investigative Dermatology accepted article preview 18 December 2014. doi: 10.1038/jid.2014.530
- Fujino Y, Mizoue T, Tokui N et al.: Prospective cohort study of stress, life satisfaction, self-rated health, insomnia, and suicide death in Japan. Suicide Life Threat Behav 2005; 35:227-237
- Hesdorffer et al.: Occurrence and Recurrence of Attempted Suicide Among People With Epilepsy. JAMA Psychiatry 2016; 73: 80-6
- Benjamin Vyssoki B et al.: Direct Effect of Sunshine on Suicide. JAMA Psychiatry. Published online September 10, 2014. doi:10.1001/jamapsychiatry.2014.1198
- Shefta AH et al.: Suicide in Elementary School-Aged Children and Early Adolescents. Pediatrics Volume 138, number 4 September 2016
- Morgan C et al.: Incidence, clinical management, and mortality risk following self harm among children and adolescents: cohort study in primary care. BMJ 2017359; doi: https://doi.org/10.1136/bmj.j435118. Oktober 2017
- Skovlund CW et al.: Association of Hormonal Contraception With Suicide Attempts and Suicides. Am J Psychiatry. 2017 Nov 17:appiajp201717060616. doi: 10.1176/appi.ajp.2017.17060616
- Sundström A et al.: Association of suicide attempts with acne and treatment with isotretinoin: retrospective Swedish cohort study. BMJ. 2010 Nov 11;341:c5812. doi: 10.1136/bmj.c5812.
- Welk B et al.: Association of Suicidality and Depression With 5-Alpha Reductase Inhibitors. JAMA Intern Med. 2017 May 1;177(5):683-691. doi: 10.1001/jamainternmed.2017.0089.
- Joung K, Cho S: Association of low blood pressure with suicidal ideation: a cross-sectional study of 10,708 adults with normal or low blood pressure in Korea. BMC Public HealthBMC series – open, inclusive and trusted201818:200 https://doi.org/10.1186/s12889-018-5106-5
- Madsen T et al.: Association Between Traumatic Brain Injury and Risk of Suicide. JAMA. 2018;320(6):580-588. doi:10.1001/jama.2018.10211
- Gobbi G et al.: Association of Cannabis Use in Adolescence and Risk of Depression, Anxiety, and Suicidality in Young Adulthood A Systematic Review and Meta-analysis JAMA Psychiatry. Published online February 13, 2019. doi:10.1001/jamapsychiatry.2018.4500
- Geulayov G et al.: Suicide following presentation to hospital for non-fatal self-harm in the Multicentre Study of Self-harm: a long-term follow-up study Lancet Psychiatry November 06, 2019 doi:https://doi.org/10.1016/S2215-0366(19)30402-X
- Petersen B et al.: The association between heart diseases and suicide: A nationwide cohort study. JIM 21. January 2020 https://doi.org/10.1111/joim.13025
- Erlangsen A et al.: Association Between Neurological Disorders and Death by Suicide in Denmark. JAMA. 2020;323(5):444-454. doi:10.1001/jama.2019.21834
- Coleman D et al. Association of High Traditional Masculinity and Risk of Suicide Death. Secondary Analysis of the Add Health Study. JAMA Psychiatry. Published online February 12, 2020. https://doi.org/10.1001/jamapsychiatry.2019.4702
- Yen S et al.: Association of Borderline Personality Disorder Criteria With Suicide Attempts Findings From the Collaborative Longitudinal Study of Personality Disorders Over 10 Years of Follow-up. JAMA Psychiatry 2020; https://doi.org/10.1001/jamapsychiatry.2020.3598
- Günak MM et al.: Risk of Suicide Attempt in Patients With Recent Diagnosis of Mild Cognitive Impairment or Dementia JAMA Psychiatry. Published online March 24, 2021. doi:10.1001/jamapsychiatry.2021.0150
- Plunkett E et al.: Suicide in anaesthetists: a systematic review. Anaesthesia 2021; https://doi.org/10.1111/anae.15514
- Ruch DA et al.: Characteristics and Precipitating Circumstances of Suicide Among Children Aged 5 to 11 Years in the United States, 2013-2017. JAMA Netw Open. 2021;4(7):e2115683. doi:10.1001/jamanetworkopen.2021.15683
- Dent KR et al.: Suicide risk following a new cancer diagnosis among Veterans in Veterans Health Administration care. Cancer Medicine 2022; https://doi.org/10.1002/cam4.5146
- Tan NKW et al.: Risk of Suicide and Psychiatric Disorders Among Isotretinoin Users: A Meta-Analysis. JAMA Dermatol 2023; https://doi.org/10.1001/jamadermatol.2023.4579
- Heidinger B et al.: International Comparison of Underlying Disease Among Recipients of Medical Assistance in Dying JAMA Intern Med. Published online December 9, 2024. doi:10.1001/jamainternmed.2024.6643