Selbstmordgefährdung (Suizidalität) – Diagnostik
Die Suizidalität ergibt sich im Regelfall auf Grundlage eines ärztlichen Gesprächs, indem der Patient seine psychische Situation schildert bzw. über den Suizidversuch berichtet.
Erkrankungen des Patienten, die mit einem erhöhten Risiko für Suizidalität einhergehen – wie z. B. Depression, Alkoholismus, Medikamentenabhängigkeit und Schlafstörungen – , sollten Anlass für den Arzt sein, auf Zeichen einer Suizidalität zu achten. Gleiches gilt für psychosoziale Faktoren wie beispielsweise belastende Lebensereignisse (Verwitwung bzw. der Tod des Partners oder der Partnerin) und Isolation.
Jede Suizidankündigung ist Ernst zu nehmen!
Fragen Sie offen nach evtl. Suizidplänen. Welche Vorbereitungen wurden bereits betroffen? Ggf. muss der Betroffene (auch gegen seinen Willen) auf einer geschlossenen Station behandelt werden, um ihn zu schützen.