Riechstörungen (Dysosmie) – Weitere Therapie

Die Therapie einer Dysosmie (Riechstörung) erfolgt in Abhängigkeit von der Ursache.

Allgemeine Maßnahmen

  • Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum)
  • Vermeidung von Drogen:
    • Amphetamine
    • Kokain
  • Konsequentes Riechtraining mit Duftstoffen (Eukalyptus, Nelken-, Rosen- und Zitronenduft) bei postviralen (nach einem Infekt), posttraumatischen (nach einer Verletzung) oder idiopathischen Riechstörungen (mit unklarer Ursache) (1 Jahr lang zweimal täglich)
  • Akupunktur kann erwogen werden

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen

  • Bei unklaren Riechstörungen, nach Abschluss der HNO-ärztlichen Diagnostik bei Auffälligkeiten in Anamnese und Untersuchung, Vorstellung des Patienten bei einem Neurologen (Patienten mit unklarem Riechverlust haben ein ca. 2- bis 3-fach erhöhtes Risiko für die spätere Entwicklung eines idiopathischen Parkinson-Syndroms (IPS) bzw. für eine Alzheimer-Demenz (AD)).

Ernährungsmedizin

  • Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
  • Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
    • täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
    • ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele
    • ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Gemüse)
  • Weitere spezielle Ernährungsempfehlungen in Abhängigkeit von der Ursache der Dysosmie (Geruchsstörung).
  • Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
  • Siehe auch unter "Therapie mit Mikronährstoffen (Vitalstoffe)" – ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels
    Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
    Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.
  • Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.

Komplementäre Behandlungsmethoden

  • Akupunktur (kann erwogen werden)