Hyperventilation – Symptome – Beschwerden

Folgende Symptome und Beschwerden können auf eine Hyperventilation hinweisen:

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine Hyperventilation und werden oft zuerst bemerkt:

  • Schnelles Atmen (Tachypnoe): Die Atemfrequenz ist deutlich erhöht und liegt oft bei über 20 Atemzügen pro Minute.
  • Unregelmäßiges Atmen: Die Atmung ist ungleichmäßig, wechselt schnell zwischen tiefen und flachen Atemzügen. Dies haben etwa 70-80 % der Betroffenen.
  • Atemnot (Dyspnoe): Obwohl genug Sauerstoff vorhanden ist, hat man das Gefühl, keine Luft zu bekommen. Dies tritt bei etwa 60-80 % der Betroffenen auf.

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer Hyperventilation:

  • Herzbeschwerden: Herzklopfen, Herzstolpern oder das Gefühl, dass das Herz rast, ohne dass eine Herzerkrankung vorliegt. Etwa 40-60 % der Betroffenen haben dieses Symptom.
  • Schwindel (Vertigo): Ein Gefühl der Benommenheit oder als ob man ohnmächtig wird, tritt häufig auf (bei etwa 50-70 % der Betroffenen).
  • Sehstörungen: Manche Menschen sehen verschwommen, haben Doppelbilder oder Flimmern vor den Augen. Dies tritt bei etwa 30-50 % der Betroffenen auf.
  • Müdigkeit und Konzentrationsprobleme: Betrifft etwa 30-50 %
  • Muskelkrämpfe: Durch das Ungleichgewicht der Mineralien im Blut können Muskelkrämpfe auftreten, besonders in den Händen (Pfötchenstellung). Dies betrifft etwa 30-40 % der Betroffenen.
  • Kribbeln und Taubheitsgefühle: Besonders an Händen, Füßen und im Gesicht kann es kribbeln oder taub werden (ca. 50-60 % der Betroffenen).
  • Pfötchenstellung der Hände: Die Hände verkrampfen sich, und die Finger ziehen sich zusammen. Dieses Symptom tritt bei etwa 30-40 % der Betroffenen auf.

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Schwitzen: Besonders in stressigen Situationen; kommt bei etwa 30-40 % der Betroffenen vor
  • Kalte Hände: Weil sich die Blutgefäße in der Haut zusammenziehen (ca. 30-50 % der Betroffenen)
  • Schlafstörungen (Insomnie): Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen sind häufig (ca. 20-30 % der Betroffenen).
  • Luftschlucken: Wenn man während des Hyperventilierens viel Luft schluckt, kann das zu Blähungen und vermehrtem Luftabgang führen (ca. 20-30 % der Betroffenen).

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Angst und Nervosität
  • Übelkeit
  • Trockener Mund