Hirntumoren – Medizingerätediagnostik
Obligate Medizingerätediagnostik
- Magnetresonanztomographie des Schädels (craniales MRT bzw. cMRT) mit intravenösem Kontrastmittel [Goldstandard] – zum Ausschluss eines Hirntumors; auch bei fokalen Krampfanfällen ohne bekannte ZNS-Pathologie (Krankheitszeichen des zentralen Nervensystems)
- Computertomographie des Schädels (craniales CT bzw. cCT) mit intravenösem Kontrastmittel – bei Tumoren mit Verkalkungen oder Knocheninfiltration
Fakultative Medizingerätediagnostik ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und der obligaten Medizingerätediagnostik ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Enzephalogramm (EEG; Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns) – nur in wenigen Fällen zielführend
- Röntgenaufnahmen des Schädels, in zwei Ebenen
- Stereotaktische Biopsie mit histologischer Aufarbeitung
- Positronenemissionstomographie (PET; Verfahren der Nuklearmedizin, mit dem die Erstellung von Schnittbildern lebender Organismen durch die Visualisierung der Verteilungsmuster schwach radioaktiver Substanzen ermöglicht wird)
- MR-Protonenspektroskopie (radiologisches Verfahren, das durch messbare Metabolitensignalintensitäten (Cholin, N-Acetyl-Aspartat, Kreatin, lLactat, Lipide) eine bessere Differenzierung neoplastischer von nicht neoplastischen Hirnläsionen erlaubt)
- Transkranielle Sonographie (TCS): bildgebendes Verfahren, das mit Hilfe von Ultraschall ZNS-Strukturen innerhalb der Schädelhöhle darstellt – zur Abklärung einer Hirndrucksymptomatik [Darstellung des Liquoraufstaus/Aufstau des Hirnwassers]