Clusterkopfschmerz – Klassifikation
Der Clusterkopfschmerz gehört gemäß der 2013 überarbeiteten IHS-Klassifikation zur Gruppe der trigemino-automonen Kopfschmerzen (TAK):
- episodische und chronische Cluster-Kopfschmerz (CK)
- episodisch und chronisch paroxysmale Hemikranie (CPH)
- SUNCT-Syndrom (short-lasting unilateral neuralgiform headache with conjunctival injection and tearing)
- SUNA-Syndrom (short-lasting unilateral neuralgiform headache with autonomic symptoms)
- Hemicrania continua (HC)
Diagnostische Kriterien: Clusterkopfschmerz (ICHD-3 beta 2013) [1]
A | Wenigstens 5 Attacken, welche die Kriterien B-D erfüllen. |
B | Starker oder sehr starker einseitiger, orbital (zur Augenhöhle gehörig) , supraorbital ("oberhalb der Augenhöhle (Orbita) gelegen") und/oder temporal ( "im Bereich der Schläfe") lokalisierter Schmerz, der (unbehandelt) 15 bis 180 Minuten anhält. |
C |
Einer oder beide der folgenden Punkte sind erfüllt: 1. Ipsilateral (auf der gleichen Seite) zum Schmerz findet sich wenigstens eines der nachfolgenden Symptome oder Zeichen:
|
D | Die Attackenfrequenz liegt zwischen 1 Attacke jeden 2. Tag und 8 / Tag über mehr als die Hälfte der aktiven Clusterperiode hinweg. |
E | Nicht besser durch eine andere ICHD-3 Diagnose erklärbar. |
Diagnostische Kriterien: episodischer Clusterkopfschmerz (ICHD-3 beta 2013) [1]
A | Attacken, welche die Kriterien eines Clusterkopfschmerzes erfüllen und phasenweise auftreten (Clusterperioden). |
B | Wenigstens 2 Clusterperioden mit einer Dauer von 7 Tagen bis zu einem Jahr (wenn unbehandelt), die durch schmerzfreie Remissionsphasen von mindestens 1 Monat Dauer voneinander getrennt sind. |
Literatur
- Headache Classification Committee of the International Headache Society (IHS): The international classification of headache disorders, 3rd edition. Cephalalgia 2018,38:1-211