Burnout-Syndrom – Testverfahren

Am Anfang einer Burnout-Diagnostik sollte eine umfangreiche, körperliche und laborchemische Untersuchung stehen, um körperliche Ursachen auszuschließen.
Die Symptome des Burnout-Syndroms wie z. B. Müdigkeit oder Erschöpfung können bei vielen Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen ebenfalls auftreten, wie z. B. Tumorerkrankungen, Vitamin-, Elektrolyt-, Hormonstörungen, Schlafmangel, Entzündungen, Infektionen, Autoimmunkrankheiten, Leber- und Nierenstörungen etc.

MBI Maslach-Burnout-Inventory

Das gängigste diagnostische Instrument zur Erfassung von Burnout ist der Maslach Burnout Inventory, welcher 1981 von Maslach & Jackson entwickelt wurde. Mit Hilfe der Fragen des MBI werden die 3 Dimensionen emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung und reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit erfasst.
Bei den siebenstufigen Antwortmöglichkeiten (von 0=nie bis 6=täglich) sollen die Befragten die Häufigkeit des Auftretens der jeweiligen Ereignisse angeben. Bei dem Fragebogen gilt es nicht den Gesamtwert für Burnout zu berechnen, sondern die einzelnen Dimensionen zu erfassen.

Nachfolgende einige Beispiele des MBI.

Emotionale Erschöpfung

  • Ich fühle mich durch meine Arbeit ausgelaugt.
  • Am Ende eines Arbeitstages fühle ich mich erledigt.
  • Den ganzen Tag mit Leuten zu arbeiten ist wirklich eine Strapaze für mich.

Depersonalisierung

  • Ich bin Menschen gegenüber abgestumpfter geworden, seit ich diese Arbeit ausübe.
  • Es interessiert mich nicht wirklich, was mit manschen Klienten geschieht.
  • Ich befürchte, dass mich meine Arbeit weniger mitfühlend macht.

Leistungszufriedenheit

  • Ich gehe erfolgreich mit den Problemen meiner Klienten um.
  • Ich fühle mich sehr energiegeladen.
  • Mit fällt es leicht, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.


TM
Tedium Measure

Diese sogenannte Überdrussskala erfasst in 21 Fragen die Häufigkeit bestimmter Symptome von 1 (niemals) bis 7 (immer).

Nachfolgende einige Beispiel-Aussagen des TM.

  • Ich fühle mich niedergeschlagen.
  • Ich habe einen guten Tag.
  • Ich bin emotional erschöpft.
  • Ich bin glücklich.
  • Ich bin „ausgebrannt“.
  • Ich fühle mich gefangen.
  • Ich fühle mich hoffnungslos.
  • Ich bin optimistisch.
  • Ich fühle mich tatkräftig.
  • Ich habe Angst.