Burnout-Syndrom – Symptome – Beschwerden

Folgende Symptome und Beschwerden können auf ein Burnout-Syndrom hinweisen:

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf ein Burnout-Syndrom und werden oft zuerst bemerkt:

  • Chronische Müdigkeit: Wird durch Schlaf oder Ruhe nicht verbessert (Häufigkeit > 70 %)
  • Erschöpfung und Energiemangel: Ein ständiges Gefühl der Erschöpfung und des Mangels an Energie, das die tägliche Funktionsfähigkeit erheblich einschränkt (Häufigkeit > 70 %)

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild eines Burnout-Syndroms:

  • Psychosomatische Erkrankungen: Körperliche Beschwerden, die durch psychische Belastungen verursacht werden, wie Magenkrämpfe oder Kopfschmerzen (Häufigkeit 50-60 %)
  • Depression: Anhaltende Niedergeschlagenheit, Verlust von Interesse und Freude am Leben (Häufigkeit 60-70 %)
  • Konzentrationsschwäche: Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren oder sie zu Ende zu bringen (Häufigkeit 60-70 %)
  • Motivationslosigkeit und Antriebsschwäche: Mangel an Motivation und Antrieb, alltägliche Aufgaben zu bewältigen (Häufigkeit 60-70 %)

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Aggressivität und erhöhte Reizbarkeit: Sind eigentlich untypisch für die betroffene Person  (Häufigkeit 40-50 %)
  • Distanzbedürfnis: Der Wunsch, sich von anderen Menschen zu distanzieren, um Stress zu vermeiden (Häufigkeit 40-50 %)
  • Schuldzuweisungen: Neigung, anderen die Schuld für eigene Schwierigkeiten zu geben (Häufigkeit 30-40 %)
  • Erhöhte Suchtgefahr: Vermehrter Konsum von Alkohol, Tabak oder Drogen als Bewältigungsmechanismus (Häufigkeit 30-40 %)
  • Insomnie (Schlafstörungen): Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen, oft aufgrund von Stress oder Grübeleien (Häufigkeit 50-60 %)
  • Cephalgie (Kopfschmerzen): Oft Spannungskopfschmerzen, die durch Stress und Anspannung verursacht werden (Häufigkeit 50-60 %)
  • Nachtschweiß (nächtliches Schwitzen): Oft als Reaktion auf Stress oder Angstzustände (Häufigkeit 30-40 %)

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Gefühl des Kontrollverlusts und der Hilflosigkeit: Ein allgemeines Gefühl, die Kontrolle über das eigene Leben zu verlieren und keine Lösungen für Probleme zu finden (Häufigkeit 50-60 %)
  • Gleichgültigkeit und Desinteresse: Mangelndes Interesse an Dingen, die früher wichtig waren, sowie eine allgemeine Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben (Häufigkeit 40-50 %)
  • Einsamkeit und Isolation Häufigkeit 40-50 %
  • Neigung zu Infektionen: Möglicherweise aufgrund eines geschwächten Immunsystems durch anhaltenden Stress (Häufigkeit 30-40 %)