Burnout-Syndrom – Körperliche Untersuchung

Eine umfassende klinische Untersuchung ist die Grundlage für die Auswahl der weiteren diagnostischen Schritte:

  • Allgemeine körperliche Untersuchung – inklusive Blutdruck, Puls, Körpergewicht, Körpergröße; des Weiteren:
    • Inspektion (Betrachtung)
      • Haut, Schleimhäute und Skleren [Differentialdiagnosen: Anämie/Blutarmut, Lebererkrankungen]
      • Ödeme [Hinweis auf Herzinsuffizienz/Herzschwäche, Niereninsuffizienz/Nierenschwäche]
    • Palpation (Abtasten)
      • Schilddrüse [wg. Differentialdiagnosen: Hypothyreose/Schilddrüsenunterfunktion, Hyperthyreose/Schilddrüsenüberfunktion]
      • Lymphknoten (Hals, Achseln, Leisten) [Hinweis auf Infektionen, maligne (bösartige) Erkrankungen]
      • Abdomen – Abtasten auf Druckschmerz, Klopfschmerz, Hustenschmerz, Abwehrspannung, Bruchpforten, Nierenlagerklopfschmerz [gastrointestinale Störungen, Nierenerkrankungen]
    • Auskultation (Abhören)
      • Herz – auf Sinustachykardie (zu schneller Herzschlag, > 100 Schläge pro Minute), Herzgeräusche [Differentialdiagnosen: Klappenerkrankungen, Kardiomyopathien/Herzmuskelerkrankungen]
      • Lunge – auf Atemgeräusche wie Giemen, Rasseln [Differentialdiagnosen: Asthma bronchiale, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenfibrose]
  • Neurologische Untersuchung – inklusive Überprüfung der Sensomotorik, Reflexe und Hirnnervenfunktionen [Differentialdiagnosen: Myasthenia gravis, Multiple Sklerose]
  • Psychiatrische Beurteilung – Einschätzung von Stimmung, Antrieb und eventuellen kognitiven Beeinträchtigungen [Differentialdiagnosen: Depression, Angststörungen]
  • Gesundheitscheck 

In eckigen Klammern [ ] wird auf mögliche pathologische (krankhafte) körperliche Befunde hingewiesen.