Alkoholabhängigkeit – Medizingerätediagnostik
Zur Diagnose der Alkoholabhängigkeit wird keine Medizingerätediagnostik benötigt.
Zur Diagnose der Folgeerkrankungen kann folgende fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligaten Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung beitragen
- Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane) – bei Verdacht auf Leber-/Nierenerkrankungen bzw. Gallen-/Pankreasveränderungen (Pankreas = Bauchspeicheldrüse)
- Gastroskopie (Magenspiegelung) – bei Verdacht auf Refluxösophagitis (Speiseröhrenentzündung auf Grund von Reflux (Rückfluss) von Magensäure), Ösophagusvarizen (Krampfadern in der Speiseröhre – Blutungen aus diesen stellen eine lebensbedrohliche Komplikation dar), Ulzera (Magengeschwüre); unklaren Blutverlusten
- Koloskopie (Darmspiegelung) – bei unklaren Blutungen
- Computertomographie (CT) des Abdomens (Abdomen-CT) – bei Verdacht auf Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung), Tumorerkrankungen
- Computertomographie des Schädels (Schädel-CT, craniale CT bzw. cCT) – bei Verdacht auf Apoplex (Schlaganfall), Demenz (Verfall der geistigen Leistungsfähigkeit) etc.
- Enzephalogramm (EEG; Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns) – bei Verdacht auf hirnorganische Veränderungen
- Magnetresonanztomographie des Schädels (Schädel-MRT, craniale MRT bzw. cMRT) – bei Verdacht auf hirnorganische Veränderungen
- Elektrokardiogramm (EKG; Aufzeichnung der elektrischen Aktivitäten des Herzmuskels) – bei Verdacht auf Herzrhythmusstörungen
- Echokardiographie (Echo; Herzultraschall) – bei Verdacht auf Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankungen)