Akute Lähmung (akute Parese) – Medizingerätediagnostik

Obligate Medizingerätediagnostik

  • Computertomographie/Magnetresonanztomographie des Schädels* (craniales CT bzw.cCT/craniales MRT bzw. cMRT) – zur Basisdiagnostik
  • Elektrokardiogramm (EKG; Aufzeichnung der elektrischen Aktivitäten des Herzmuskels) – als Basisdiagnostikum zum Ausschluss von Herzrhythmusstörungen
  • Doppler-/Duplexsonographie (Ultraschalluntersuchung: Kombination aus einem sonographischen Schnittbild (B-Bild) und der Dopplersonographiemethode; bildgebendes Verfahren der Medizin, das Flüssigkeitsströme (vor allem den Blutfluss) dynamisch darstellen kann) der Carotiden (Halsschlagadern) – zur Beurteilung der Gefäßwandverhältnisse

*Welches der Verfahren eingesetzt wird, hängt davon ab, ob und wie schnell eine MRT verfügbar ist. Grundsätzlich ist die MRT der CT im Bereich der Darstellung von Infarktveränderungen überlegen.

Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligaten Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • CT-/MR-Angiographie bzw. digitale Subtraktionsangiographie (DSA; Verfahren zur isolierten Darstellung von Gefäßen) – bei Verdacht auf zugrunde liegende Gefäßanomalien
  • Transthorakale Echokardiographie (TTE) bzw. transösophageale Echokardiographie (TEE; Ultraschalluntersuchung des Herzen mittels einer Ultraschallsonde, die in die Speiseröhre (Ösophagus) eingeführt wird) – bei Herzrhythmusstörungen mit Verdacht auf Herzthromben (Blutgerinnsel in einem der Herzbinnenräume)
  • Langzeit-EKG (über 24 Stunden angelegtes EKG) – zum Ausschluss von Herzrhythmusstörungen

Siehe ggf. auch unter "Apoplex/Medizingerätediagnostik".