Polymenorrhoe – Ursachen
Pathogenese (Krankheitsentstehung)
Bei der Polymenorrhoe handelt es sich um einen verkürzten Menstruationszyklus mit einem Intervall zwischen den Blutungen von weniger als 25 Tagen. Dies bedeutet, dass die Blutungen häufiger als normal auftreten.
Die häufigste Ursache für Polymenorrhoe sind Follikelreifungsstörungen, die dazu führen, dass die Follikelphase des Zyklus verkürzt ist. In vielen Fällen tritt zusätzlich eine Corpus-luteum-Insuffizienz auf, bei der der Gelbkörper (Corpus luteum) nach dem Eisprung nicht ausreichend Progesteron produziert. Dies führt zu einer verkürzten Lutealphase des Zyklus.
Zwei Zyklenformen lassen sich hierbei unterscheiden:
- Biphasische Zyklen: Hierbei verkürzt sich die Follikelreifung, was zu einer häufigeren Ovulation führt. Die Hormonproduktion ist hierbei grundsätzlich intakt.
- Monophasisch-hypotherme Zyklen: Diese Zyklen sind durch das Fehlen eines Eisprungs (Anovulation) gekennzeichnet. Es kommt zu einer sogenannten Abbruchblutung, die durch den Hormonentzug verursacht wird, anstatt einer echten menstruellen Zyklusblutung.
Diese Störungen sind häufig hormonell bedingt und können durch Stress, Ernährungsumstellungen, hormonelle Dysregulation oder andere gesundheitliche Einflüsse entstehen.
Ätiologie (Ursachen)
Biographische Ursachen
- Hormonelle Faktoren
- Kurz nach der Menarche (Zeitpunkt des ersten Eintretens der Regelblutung)
- Kurz vor der Menopause (Zeitpunkt der letzten Regelblutung)
Verhaltensbedingte Ursachen
- Stress
Krankheitsbedingte Ursachen
- Störungen auf der Ebene Hypothalamus-Hypophyse (Hormonregulation im Gehirn)