Gebärmutterentzündung (Endometritis) – Weitere Therapie
Allgemeine Maßnahmen
- Beachtung der allgemeinen Hygienemaßnahmen!
- Genitalhygiene
- Einmal am Tag sollte der Genitalbereich mit einem pH-neutralen Pflegemittel gewaschen werden. Mehrmaliges tägliches Waschen mit Seife, Intimlotion oder Desinfektionsmittel zerstört den natürlichen Säureschutzmantel der Haut. Reines Wasser trocknet die Haut aus, häufiges Waschen reizt die Haut.
- Es empfiehlt sich die Verwendung von Einmalwaschlappen.
- Duschen ist besser als Baden (Aufweichen der Haut)
- Haare separat waschen, um ein Benetzen der Vulva (äußere Genitale) mit dem Shampoo zu vermeiden.
- Trocknen der Haut tupfend mit einem weichen, saugfähigen Handtuch oder einem weit weg gehaltenen kühlen Haartrockner.
- Anziehen der Unterwäsche erst bei absolut trockener Haut.
- Die Unterwäsche sollte täglich gewechselt werden und atmungsaktiv sein (Baumwollmaterialien).
- Luftundurchlässige Synthetikmaterialien schaffen einen idealen Nährboden für Krankheitserreger.
- Verwendung von einfachem, nicht-farbigem Toilettenpapier
- Verwendung nicht parfümierter Damenbinden oder Slipeinlagen
- Beim Auftreten von Fieber:
- Bettruhe und körperliche Schonung
- Fieber unter 38.5 °C muss nicht unbedingt behandelt werden!
- Bei Fieber ab 39 °C können Wadenwickel helfen, die Temperatur zu senken, was oft zu einer Verbesserung des Befindens führt.
- Nach dem Fieber noch einen fieberfreien Tag Schonung, ggf. auch länger (überwiegend Bettruhe und im Haus bleiben).
- Bettruhe und körperliche Schonung
- Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum).
- Begrenzter Alkoholkonsum (Männer: max. 25 g Alkohol pro Tag; Frauen: max. 12 g Alkohol pro Tag).
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de