Eierstock- und Eileiterentzündung (Adnexitis)
– Weitere Therapie
Allgemeine Maßnahmen
- Körperliche Ruhe
- Beachtung der allgemeinen Hygienemaßnahmen!
- Genitalhygiene
- Einmal am Tag sollte der Genitalbereich mit einem pH-neutralen Pflegemittel gewaschen werden. Mehrmaliges tägliches Waschen mit Seife, Intimlotion oder Desinfektionsmittel zerstört den natürlichen Säureschutzmantel der Haut. Reines Wasser trocknet die Haut aus, häufiges Waschen reizt die Haut.
- Es empfiehlt sich die Verwendung von Einmalwaschlappen.
- Duschen ist besser als Baden (Aufweichen der Haut)
- Haare separat waschen, um ein Benetzen der Vulva (äußere Genitale) mit dem Shampoo zu vermeiden.
- Trocknen der Haut tupfend mit einem weichen, saugfähigen Handtuch oder einem weit weg gehaltenen kühlen Haartrockner.
- Anziehen der Unterwäsche erst bei absolut trockener Haut.
- Die Unterwäsche sollte täglich gewechselt werden und atmungsaktiv sein (Baumwollmaterialien).
- Luftundurchlässige Synthetikmaterialien schaffen einen idealen Nährboden für Krankheitserreger.
- Verwendung von einfachem, nicht-farbigem Toilettenpapier
- Verwendung nicht parfümierter Damenbinden oder Slipeinlagen
Siehe dazu auch unter "Genitalhygiene für die Frau".
Physikalische Therapie (inkl. Physiotherapie)
- Neben der medikamentösen Therapie ist in der akuten Phase Kühlung, z. B. Eisblase (Eisbeutel) auf dem Unterleib) angezeigt. Nach der akuten Phase kann feuchte Wärme zur Durchblutungsanregung hilfreich sein (Balneotherapie/Bädertherapie).
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
Autoren:
Dr. med. Werner G. Gehring
Letzte Aktualisierung: 25.08.2021