Brustkrebs (Mammakarzinom) – Prävention
Primärprävention
Zur Primärprävention des Mammakarzinoms muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.
Familiäres Mamma- und Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs)
Ein hohes Erkrankungsrisiko für ein Mammakarzinom haben Frauen mit:
- Mutationen in den Genen BRCA1-, BRCA2- RAD 51 C- und D- (letztere werden nicht routinemäßig bestimmt),
- Frauen mit einem Heterozygotenrisiko von > 20 % (Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer pathogenen Mutation in einem Allel der bekannten Brustkrebsgene BRCA1 und BRCA2)
- Einem verbleibendem Lebenszeitrisiko von > 30 %
- Siehe dazu auch unter Präventionsfaktoren.
(Heterozygotenrisiko und Lebenszeitrisiko werden im Rahmen einer genetischen Beratung anhand des Stammbaumes nach einem standardisierten Prädiktionsmodell berechnet z. B. Cyrill) [16, 17, 18]. Falls der BRCA-Genstatus positiv ist oder ein hohes Risiko vorliegt, sollten in Rahmen einer genetischen Beratung in einem ausgewiesenen Zentrum folgende Maßnahmen angeboten und diskutiert werden:
- Intensivierte Früherkennung
- ab dem 18. Lebensjahr regelmäßige klinische Selbstuntersuchung
- ab dem 25.Lebensjahr ärztliche klinische Untersuchung in Kombination mit Mammasonographie (Brustultraschall) alle sechs Monate
- ab dem 25. Lebensjahr zusätzlich jährliche MRT-Untersuchung bis zum 55. Lebensjahr bzw. der Involution des Brustdrüsenparenchyms (Rückbildung des Brustdrüsengewebes)
- Ab dem 30. Lebensjahr
- zusätzlich jährliche Mammographie/Röntgenuntersuchung der Brust (bei hoher Brustdrüsendichte ab dem 35. Lebensjahr) (die Mammographie ist aufgrund der hohen Gewebedichte bei den jungen Patientinnen nur von geringer Aussagekraft. Sie erkennt jedoch bis zu 18 % Mammakarzinome, die dem MRT entgehen [17)
- Operationen bei gesunden Mutationsträgerinnen, BRCA1/2 positiv getestet
- eine risikoreduzierende bilaterale prophylaktische Mastektomie (Brustentfernung beidseits; RR-BM, auch prophylaktische bilaterale Mastektomie, PBM genannt). Die prophylaktische beidseitige Mastektomie senkt bei gesunden Mutationsträgerinnen das Risiko
- des Mammakarzinoms um > 95 %
- der Brustkrebsletalität (Brustkrebssterblichkeit) um 90 %
- eine risikoreduzierende bilaterale prophylaktische Mastektomie (Brustentfernung beidseits; RR-BM, auch prophylaktische bilaterale Mastektomie, PBM genannt). Die prophylaktische beidseitige Mastektomie senkt bei gesunden Mutationsträgerinnen das Risiko
- Risikoreduzierende prophylaktische beidseitige Salpingo-Oophorektomie (Entfernung von Eileitern und Eierstöcken; RR-BSO) (i.d.R. um das 40. Lebensjahr, bei abgeschlossener Familienplanung) wird empfohlen. In diesem Fall besteht die Indikation für eine Hormonersatztherapie bis zum 50. Lebensjahr [19]. Die prophylaktische beidseitige Salpingo-Oophorektomie senkt das Risiko [19]:
- des Ovarialkarzinoms (Eierstockkrebs) um 97 %
- des Mammakarzinoms um 50 % und
- das der Gesamtmortalität um 75 %.
- Operationen bei erkrankten Mutationsträgerinnen [18,19]
Wenn gewünscht kann eine brusterhaltende Operation durchgeführt werden, da nach derzeitigem Kenntnisstand die Rate an ipsilateralen Zweitkarzinomen nicht wesentlich erhöht zu sein scheint.
Es besteht ein erhöhtes Risiko für ein kontralaterales "auf der gegenüber liegenden Seite") Mammakarzinom von etwa 25-50 % in 15 Jahren
Die bilaterale ("beidseitig") oder kontralaterale Mastektomie reduziert die Inzidenz für ein Zweitkarzinom. - Es besteht jedoch kein positiver Effekt auf das Gesamtüberleben.
- Durch eine prophylaktische beidseitige Salpingo-Oophorektomie wird das Risiko für ein kontralaterales Zweitkarzinom um 30-50 % gesenkt.
Für gesunde Frauen oder bereits an einem Mammakarzinom erkrankte Frauen aus BRCA1/2 negativ getesteten Risikofamilien ist der Nutzen prophylaktischer Operationen bisher nicht ausreichend belegt [20].
Für eine primär medikamentöse Prävention mit Tamoxifen, GNRHa (Gonadotrophin‐releasing hormone agonist) + Tamoxifen oder Aromatasehemmer gibt es derzeit keine Studien.
Verhaltensbedingte Risikofaktoren
- Ernährung
- Fettreiche Ernährung – Eine fettreiche Kost mit einem hohen Anteil an rotem Fleisch erhöht, eine fettarme Kost senkt das Mammakarzinom-Risiko.
- Rotes Fleisch (Muskelfleisch von Schwein, Rind, Lamm, Kalb, Hammel, Pferd, Schaf, Ziege) und Fleischerzeugnisse – Ein täglicher Konsum von 100 g rotem Fleisch erhöht die Wahrscheinlichkeit, an einem Mammakarzinom zu erkranken; bei verarbeitetem Fleisch erhöhen 50 g pro Tag das Risiko für ein Mammakarzinom [31, 69].
Rotes Fleisch wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als "wahrscheinlich karzinogen für den Menschen", das heißt als krebserregend, eingestuft.
Fleisch- und Wurstwaren werden als sogenanntes „definitives Gruppe 1-Karzinogen“ eingestuft und sind damit vergleichbar (qualitativ, aber nicht quantitativ) mit der kanzerogenen (krebserregenden) Wirkung des Tabakrauchens. Zu den Fleischwaren zählen Produkte, deren Fleischbestandteil durch Verarbeitungsverfahren wie Salzen, Pökeln, Räuchern oder Fermentieren haltbar gemacht bzw. im Geschmack verbessert wurde: Würstchen, Wurstwaren, Schinken, Corned beef, Dörrfleisch, luftgetrocknetes Rindfleisch, Fleischkonserven [33]. - Hoher Verzehr von Milchprodukten bzw. Milch (> 230 ml täglich) (Adventist Health Study-2 (AHS-2) mit rund 52.800 Teilnehmerinnen: +22 % bzw. +50 % erhöhten Brustkrebsrisiko). Dieser Zusammenhang gilt jedoch nicht für Käse und Joghurt, was auf den geringeren Gehalt an Östrogen und Progesteron zurückgeführt wird [59].
- Lebensmitteln mit Acrylamid (Gruppe-2A-Karzinogen) – entsteht beim Frittieren, Grillen und Backen; wird zur Herstellung von Polymeren und Farbstoffen verwendet; Acrylamid wird metabolisch zu Glycidamid aktiviert, einem genotoxischen Metaboliten; es wurde ein Zusammenhang zwischen einer Exposition gegenüber Acrylamid und dem Risiko für ein Östrogenrezeptor-positives Mammakarzinom nachgewiesen [3].
- Vitamin-D-Mangel scheint das Risiko der Entwicklung eines Mammakarzinoms zu erhöhen [23].
- Nach 22 Uhr zu Abendessen oder kurz vor dem Zubettgehen (Risikozunahme um 16 %) versus vor 21 Uhr zu Abendessen oder mindestens 2 Stunden vor dem Zubettgehen die letzte Mahlzeit zu sich nehmen [50]
- Mikronährstoffmangel (Vitalstoffe) – siehe Prävention mit Mikronährstoffen
- Genussmittelkonsum
- Alkohol (> 10 g/Tag) – je 10 g Alkohol pro Tag steigt das Mammakarzinomrisiko um 4, 2 % [26]
Beachte: Die empfohlene risikofreie Alkoholmenge beträgt null. - Tabak (Rauchen, Passivrauchen – bei Frauen vor der Menopause/Zeitpunkt der letzten spontanen Menstruation im Leben einer Frau) [5, 6] – Dass Rauchen das Risiko für ein Mammakarzinom erhöht, ist schon länger bekannt. Nun ergab eine Studie, dass auch Passivrauchen möglicherweise das Mammakarzinomrisiko erhöht.
Die Forscher beobachteten ebenfalls einen Zusammenhang zwischen Dosis und Mammakarzinomrisiko: Je mehr und je länger Frauen passiv rauchten, umso stärker stieg das Risiko, an einem Mammakarzinom zu erkranken [7].
- Alkohol (> 10 g/Tag) – je 10 g Alkohol pro Tag steigt das Mammakarzinomrisiko um 4, 2 % [26]
- Körperliche Aktivität
- Körperliche Inaktivität/Bewegungsmangel – Daten auf Grundlage einer sogenannten Mendelsche Randomisierung, die von bestimmten Genvarianten (SNP) ausgehen, die in genom-weiten Assoziationsstudien (GWAS) mit einer verminderten körperlichen Bewegung in Verbindung standen, zeigten, dass längere sitzende Tätigkeit mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko verbunden ist und körperliche Aktivitäten pro Standardabweichung mit einem um 41 % geringeren Brustkrebsrisiko verbunden waren [67].
- Späte erste Gravidität (Schwangerschaft) – nach dem 30. Lebensjahr – circa dreifach erhöhtes Risiko [2]
- Kurze Stillzeit – Je kürzer die Stillzeit, desto höher das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Dieses ergab eine Metastudie [1].
- Psycho-soziale Situation
- Schichtarbeit bzw. Nachtarbeit (+32 %) [43], insbesondere der Wechsel von Früh-, Spät- und Nachtschichten [28]; gilt möglicherweise nicht für regelmäßige Nachtdienste [38] – gemäß der Einschätzung der International Agency for Research on Cancer (IARC) gilt die Schichtarbeit als "wahrscheinlich krebserregend" (Gruppe-2A-Karzinogen) [53]
- Schichtarbeit bzw. Nachtarbeit (+32 %) [43], insbesondere der Wechsel von Früh-, Spät- und Nachtschichten [28]; gilt möglicherweise nicht für regelmäßige Nachtdienste [38] – gemäß der Einschätzung der International Agency for Research on Cancer (IARC) gilt die Schichtarbeit als "wahrscheinlich krebserregend" (Gruppe-2A-Karzinogen) [53]
- Schlafdauer: < 6 h und > 9 h geht mit einem erhöhten Risiko für ein Mammakarzinom einher [28]
- Übergewicht (BMI ≥ 25; Adipositas)
- Ein Anstieg des BMIs in der Postmenopause um fünf kg/m2 steigert das Risiko um relativ 12 %; für das prämenopausale Mammakarzinom besteht eine negative Assoziation [5].
- Mammakarzinom-Patientinnen mit Übergewicht oder Adipositas leiden häufiger unter einem aggressiveren Tumor und haben geringere Überlebenschancen als Patientinnen mit Normalgewicht [9].
- Ein erhöhter BMI bei Diagnosestellung des Mammakarzinoms ist mit einer erhöhten Gesamtmortalität (Gesamtsterblichkeit) verbunden [10].
- BMI-Rechner – ermitteln Sie unter Berücksichtigung von Geschlecht und Alter Ihren gesunden Gewichtsbereich! (Anzeige)
- Androide Körperfettverteilung, das heißt abdominales/viszerales, stammbetontes, zentrales Körperfett (Apfeltyp) – es liegt ein hoher Taillenumfang bzw. ein erhöhter Taille-Hüft-Quotient (THQ; englisch: waist-to-hip-ratio (WHR)) vor; vermehrtes Bauchfett ist ein Risikofaktor für das postmenopausale Mammakarzinom [24] und ist assoziiert mit einem erhöhten Risiko für ein Östrogenrezeptor-negatives Mammakarzinom [11]
Bei der Messung des Taillenumfangs gemäß der Richtlinie der International Diabetes Federation (IDF, 2005) gelten folgende Normwerte:
- Frauen < 80 cm
Medikamente
- Antipsychotika
- Prolaktin-steigernde Antipsychotika bei Frauen mit Schizophrenie: Brustkrebsrisiko war unter Prolaktin-steigernden, nicht aber Prolaktin-neutralen Antipsychotika erhöht [61].
Einschränkung: Der Anteil der Frauen mit Prolaktin-neutralen Antipsychotika war recht gering.
- Prolaktin-steigernde Antipsychotika bei Frauen mit Schizophrenie: Brustkrebsrisiko war unter Prolaktin-steigernden, nicht aber Prolaktin-neutralen Antipsychotika erhöht [61].
- Calciumantagonisten: Eine Langzeittherapie > 10 Jahre erhöht das Risiko für duktale und lobuläre Mammakarzinome [15]
- Ovulationshemmer (Antibabypille):
- Die Einnahme hormoneller Kontrazeptiva erhöht, im Gegensatz zum protektiven Effekt auf das Entstehen zum protektiven (schützenden) Effekt auf das Entstehen eines Endometrium- und Ovarialkarzinom (Gebärmutterschleimhaut- und Eierstockkrebs) das Risiko an einem Mammakarzinom zu erkranken, um den Faktor 1,2 bis 1,5 bei einer Einnahme von mehr als fünf Jahren [1, 2]. 5-10 Jahre nach Absetzen der Ovulationshemmer ist dieser Effekt nicht mehr nachweisbar [22].
- Das Mammakarzinomrisiko nimmt laut einer bevölkerungsbasierten Studie mit der Dauer der Anwendung zu, normalisiert sich nach dem Ende der hormonellen Kontrazeption innerhalb von 5 Jahren: das relative Risiko betrug 1,20 und war mit einem 95-Prozent-Konfidenzintervall von 1,14 bis 1,26 statistisch signifikant; das relative Risiko stieg bei einer Anwendungsdauer von weniger als einem Jahr von 1,09 (0,96-1,23) auf 1,38 (1,26-1,51) bei einer Anwendungsdauer von mehr als 10 Jahren [42].
- Hormonersatztherapie (HET, HT; engl. hormone replacement therapy / HRT):
- Es besteht unter der Hormonersatztherapie eine leichte Steigerung der Brustkrebsrate [21]. Nach einer Einnahmezeit von mehr als fünf Jahren nimmt das Brustkrebsrisiko um weniger als 0, 1 % pro Jahr (< 1,0 pro 1.000 Frauen pro Einnahmejahr) zu. Allerdings gilt dies nur für die Kombinationstherapie (Östrogen-Gestagen-Therapie), nicht für die isolierte Östrogentherapie. Bei einer reinen Östrogentherapie war das mittlere Risiko nach einer mittleren Anwendungszeit von 5,9 Jahren sogar erniedrigt. Außerdem ist bei der Diskussion um das Mammakarzinomrisiko ist zu berücksichtigen, dass die Hormonapplikation nicht für die Entstehung des Mammakarzinoms verantwortlich ist d. h. nicht onkogen wirkt, sondern lediglich das Wachstum hormonrezeptorpositiver Karzinome beschleunigt.
Beachte: Die Risikozunahme ist allerdings niedriger als die durch regelmäßigen Alkoholgenuss und Übergewicht [21]. - Metaanalyse bestätigt Brustkrebsrisiken. Dabei sind Art der Therapie, Behandlungsdauer und Body-Mass-Index (BMI) wichtige Einflussfaktoren. Nachfolgend die wichtigsten Erkenntnisse dazu [54]:
- Häufiger an Brustkrebs erkrankten Frauen, die nach der Menopause eine Hormontherapie begannen; das Risiko war auch für Monopräparate nachweisbar, wenngleich das Risiko für Anwenderinnen von Kombinationspräparaten deutlich höher war.
- Art der Therapie
- In erster Linie wird die Häufigkeit von Östrogenrezeptor-positivem Mammakarzinom erhöht. Das Brustkrebsrisiko steigt mit dem BMI, da Östrogene bekanntermaßen im Fettgewebe gebildet werden. Unabhängig davon war das Zusatzrisiko durch Östrogene bei schlanken Frauen stärker als bei adipösen Frauen.
- Die Einnahme von kombinierten Hormonpräparaten führte bei Frauen ab dem 50. Lebensjahr nach über 5-jähriger Einnahme zu 8,3 Fällen eines Mammakarzinoms pro 100 Frauen (Frauen, die niemals Hormone einnahmen und zwischen 50 und 69 Lebensjahre alt sind, haben in 6,3 Fällen ein Mammakarzinom pro 100 Frauen), d. h. die Einnahme kombinierter Hormonpräparate führt zu einer zusätzlichen Brustkrebserkrankung bei 50 Anwenderinnen.
- Bei Einnahme von Östrogenen kombiniert mit intermittierendem Gestagen erkranken 7,7 auf 100 Anwenderinnen an Brustkrebs, d. h. die Einnahme führt zu einer zusätzlichen Brustkrebserkrankung bei 70 Anwenderinnen.
- Die Einnahme von Östrogen-Monopräparaten führte bei Frauen ab dem 50. Lebensjahr nach über 5-jähriger Einnahme in 6, 8 Fällen zu einem Mammakarzinom pro 100 Frauen (Frauen, die niemals Hormone einnahmen und zwischen 50 und 69 Lebensjahre alt sind, haben in 6,3 Fällen ein Mammakarzinom pro 100 Frauen), was einer zusätzlichen Krebserkrankung auf 200 Anwenderinnen bedeutet.
- Behandlungsdauer
- 1-4 Jahre: relatives Risiko von
- 1,60 bei Östrogen-Gestagen-Kombinationen
- 1,17 bei Östrogen-Monopräparaten
- 5 -14 Jahre: relatives Risiko von
- 2,08 bei Östrogen-Gestagen-Kombinationen
- 1,33 bei Östrogen-Monopräparaten
- 1-4 Jahre: relatives Risiko von
- Alter der Anwenderinnen zum Zeitpunkt des Behandlungsbeginns
- 45.-49. Lebensjahr: relatives Risiko von
- 1,39 bei Östrogen-Monopräparaten
- 2,14 bei Östrogen-Gestagen-Kombinationen
- 60-69. Lebensjahr: relatives Risiko von
- 1,08 bei Östrogen-Monopräparaten
- 1,75 bei Östrogen-Gestagen-Kombinationen
- 45.-49. Lebensjahr: relatives Risiko von
- Östrogenrezeptor-positive Tumoren (Häufigkeit in Beziehung zur Einnahmedauer)
- Einnahme 5 bis 14 Jahre: relatives Risiko von
- 1,45 bei Östrogen-Monopräparaten
- 1,42 bei Östrogen-Gestagen-Kombinationen
- Östrogenrezeptor-negative Tumoren
- Einnahme 5 bis 14 Jahre: relatives Risiko von
- 1,25 bei Östrogen-Monopräparaten
- 2,44 bei Östrogen-Gestagen-Kombinationen
- Varia: Bei reinen Östrogenpräparaten bestand keine Heterogenität des Risikos zwischen Pferdeöstrogen und Östradiol oder zwischen oraler Verabreichung und transdermaler Verabreichung.
- Einnahme 5 bis 14 Jahre: relatives Risiko von
- Art der Therapie
- Fazit: Bei einer Hormonersatztherapie muss eine sorgfältige Nutzen-Risikoabwägung erfolgen.
- Häufiger an Brustkrebs erkrankten Frauen, die nach der Menopause eine Hormontherapie begannen; das Risiko war auch für Monopräparate nachweisbar, wenngleich das Risiko für Anwenderinnen von Kombinationspräparaten deutlich höher war.
- Es besteht unter der Hormonersatztherapie eine leichte Steigerung der Brustkrebsrate [21]. Nach einer Einnahmezeit von mehr als fünf Jahren nimmt das Brustkrebsrisiko um weniger als 0, 1 % pro Jahr (< 1,0 pro 1.000 Frauen pro Einnahmejahr) zu. Allerdings gilt dies nur für die Kombinationstherapie (Östrogen-Gestagen-Therapie), nicht für die isolierte Östrogentherapie. Bei einer reinen Östrogentherapie war das mittlere Risiko nach einer mittleren Anwendungszeit von 5,9 Jahren sogar erniedrigt. Außerdem ist bei der Diskussion um das Mammakarzinomrisiko ist zu berücksichtigen, dass die Hormonapplikation nicht für die Entstehung des Mammakarzinoms verantwortlich ist d. h. nicht onkogen wirkt, sondern lediglich das Wachstum hormonrezeptorpositiver Karzinome beschleunigt.
Röntgenstrahlen
- Exposition gegenüber ionisierender Strahlung
Umweltbelastungen – Intoxikationen (Vergiftungen)
- Aluminium? [41]
- Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) – Insektizid, das Anfang der 1970er-Jahre verboten wurde; bereits eine pränatale Exposition ist mit einem erhöhten Mammakarzinomrisiko verbunden: Frauen im obersten Drittel der Belastung zeigten eine Odds-Ratio von 5,42 mit einem allerdings weiten 95-%-Konfidenzintervall von 1,71 bis 17,19; Frauen, die erst nach der Menopause (Wechseljahren) im Alter von 50 bis 54 Jahren an einem Mammakarzinom erkrankten, zeigten einen dosisabhängigen Anstieg des Mammakarzinomrisikos; im obersten Drittel der Exposition betrug die Odds-Ratio 2,17 (1,13 bis 4,19) [51]
- Haarfärbemittel
- permanente Haarfärbemittel und chemische Haarglättungsmittel (Risikoerhöhung für afroamerikanische Frauen: 45 %, wenn mindestens einmal innerhalb der vorausgegangenen zwölf Monate solche Produkte genutzt wurden; 60 %, wenn alle fünf bis acht Wochen gefärbt wurde; Risikosteigerung bei weißen Teilnehmerinnen betrug dagegen nur 7 % bzw. 8 %) [56]
- kumulativ erhöhtes Risiko für Östrogenrezeptor-negativen Brustkrebs, Progesteronrezeptor-negativem Brustkrebs [60]
- Hohe nächtliche Exposition mit LED-Licht sowohl in der Wohnung als auch im Außenbereich – höchste Lichtbelastung war mit einer knapp 1,5-fach erhöhten Rate von Mammakarzinom assoziiert [44]
- Luftschadstoffe: Feinstaub (PM2,5 und PM10)und Stickstoffdioxid (NO2): Zusammenhang zwischen mammographischer Brustdichte und Feinstaub bei postmenopausalen Frauen [73]
- Polychlorierte Biphenyle* (PCB)
- Polychloriniertes Dioxin*
*gehört zu den endokrinen Disruptoren (Synonym: Xenohormone), die bereits in geringsten Mengen durch Veränderung des Hormonsystems die Gesundheit schädigen können.
Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)
- Genetische Faktoren:
- Genetische Risikoreduktion abhängig von Genpolymorphismen:
- Gene/SNPs (Einzelnukleotid-Polymorphismus; engl.: single nucleotide polymorphism):
- Genetische Risikoreduktion abhängig von Genpolymorphismen:
- Ernährung
- Pflanzenbasierte Ernährung und eingeschränkter Konsum von rotem Fleisch; trifft insb. auf postmenopausale Frauen zu [29]
- Ballaststoffreiche Ernährung während der Schulzeit und dem frühen Erwachsenenalter [34]
- Fettreduzierte Ernährung
- Ein hoher vs. niedriger Verzehr von Soja ist mit einem deutlich geringeren Brustkrebsrisikos assoziiert (HR) = 0.78; 95 % CI:0.63-0.97).
- Bei prämenopausalen Frauen ist das Risiko um 54 % geringer.
- Eine Auswertung, bezogen auf den Hormonrezeptor-Status, zeigte eine Risikoreduktion für:
- Östrogenrezeptor-negative und Progesteronrezeptor-negative Mammakarzinome bei prämenopausalen Frauen (HR = 0.46; 95 % CI:0.22-0.97)
- Östrogenrezeptor-positive und Progesteronrezeptor-positive Mammakarzinome bei postmenopausalen Frauen (HR = 0.72; 95 % CI:0.53-0.96) [39].
- Studien zeigen, dass der Verzehr von Gemüse, Obst, Käse und Soja mit einem geringeren Brustkrebsrisiko assoziiert ist [69].
- Kaffeekonsum
- Mehr als 2 Tassen Kaffee pro Tag gingen mit einem verringerten Mammakarzinomrisiko einher [32].
- Erhöhter Konsum von koffeinhaltigem Kaffee war mit einem geringeren Risiko für postmenopausalem Brustkrebs assoziiert [27].
- Körperliche Aktivität
- Körperliche Inaktivität/Bewegungsmangel – Daten auf Grundlage einer sogenannten Mendelsche Randomisierung, die von bestimmten Genvarianten (SNP) ausgehen, die in genom-weiten Assoziationsstudien (GWAS) mit einer verminderten körperlichen Bewegung in Verbindung standen, zeigten längere sitzende Tätigkeit mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko verbunden ist und dass körperliche Aktivitäten pro Standardabweichung mit einem um 41 % geringeren Brustkrebsrisiko verbunden waren [53].
- Stillen (> 6 Monate) [15]
- Gewichtsabnahme nach der Menopause (Zeitpunkt der letzten Regelblutung): Postmenopausale Frauen (Zeitabschnitt, der dann beginnt, wenn die Menstruation für mindestens ein Jahr ausgeblieben ist), die übergewichtig oder adipös waren und keine Hormonersatztherapie erhielten, die in den ersten 5 Jahren nach der Menopause Ihr Körpergewicht reduzierten und danach 5 Jahre nicht wieder zunahmen, erkrankten aufgrund der Daten eine Analyse von 10 prospektiven Kohortenstudien deutlich seltener an einem Mammakarzinom als Frauen, bei denen das Körpergewicht gleich blieb [58]:
- Gewichtsabnahme: 4,5-9 kg: Brustkrebsrisiko sank um 25 % (Hazard Ratio 0,75; 0,63 bis 0,90)
- Gewichtsabnahme: > 9 kg: Brustkrebsrisiko sank um 32 % (Hazard Ratio 0,68; 0,50 bis 0,93)
- Anorexia nervosa (Magersucht): 40 % erniedrigtes Risiko für ein Mammakarzinom. Gründe für das erniedrigte Risiko sind wahrscheinlich Kalorienrestriktion und verringertes Fettgewicht [52].
- Körperliche Aktivität
- reduziert das Risiko für ein Mammakarzinom um 20-30 %. Dazu sollten Frauen pro Woche mindestens 150 Minuten moderat oder 75 Minuten intensiv trainieren [35, 47].
- Eine hohe versus eine niedrige körperliche Aktivität in der Freizeit ist mit einem geringeren Risiko für ein Mammakarzinom verbunden (-10 %; HR 0.90, 95 % CI 0.87-0.93) [35]. Andere Studien geben sogar eine Risikoreduktion von 20-40 % an [46-49].
- Für das postmenopausale Mammakarzinom (Brustkrebserkrankung nach den Wechseljahren) kann eine Risikoreduktion von 20-30 % durch 30 Minuten intensive oder 60 Minuten mäßig intensive körperliche Aktivität, durchgeführt an mehreren Tagen in der Woche, erreicht werden [63‐65].
Im Hinblick auf das prämenopausale Mammakarzinom (Brustkrebserkrankung vor den Wechseljahren) fällt die Wirkung wahrscheinlich geringer aus. Eindeutige Daten existieren dazu bisher nicht [63‐65].
- Medikamente
- Empfehlung der US Preventive Service Task Forces (USPSTF) zur medikamentösen Senkung des Brustkrebsrisikos (Reduktion des Östrogenrezeptor(ER)-positiven invasiven Mammakarzinoms) bei Frauen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko und gleichzeitig geringem Risiko für die Nebenwirkungen dieser Medikamente [55]:
- selektive Östrogenrezeptormodulatoren (SERM) Tamoxifen und Raloxifen
- Aromatasehemmer
- Aromatasehemmer Anastrozol postmenopausal [13,18]
- Anastrozol führt bei postmenopausalen Frauen zu einer Reduktion des invasiven Mammakarzinoms
Die tägliche Einnahme von Anastrozol über fünf Jahre hat in einer randomisierten Studie postmenopausale Frauen mit einem erhöhten Risiko auch über das Ende der Behandlung hinaus vor Brustkrebs geschützt und konnte jede zweite Brustkrebserkrankung (im Vergleich zur Pacebogruppe) verhindern [57]. - Exemestan führt bei postmenopausalen Frauen zu einer Reduktion des invasiven Mammakarzinoms
- Anastrozol führt bei postmenopausalen Frauen zu einer Reduktion des invasiven Mammakarzinoms
- Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) [8]
- mind. dreimal in der Woche Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS; Niedrig-Dosis-ASS: 81 mg/d): Risikoreduktion von 16 %; maßgeblich war dafür ein Rückgang des Risikos für HR-positive/HER2-negative Tumoren um 20 % [40].
- Phase-III-Studie untersuchte ein Team den Nutzen von Acetylsalicylsäure für Patientinnen mit Mammakarzinom (300 mg ASS versus Placebo): Die Studie wurde vorzeitig abgebrochen, da der Studienendpunkt, dass Überleben ohne invasive Erkrankung, in beiden Studienarmen sich statistisch nicht signifikant unterschieden hat [74].
- Selektive Oestrogenrezeptor Modulatoren (Selective Estrogen Receptor Modulators, SERM) [14,18]:
- Tamoxifen führt bei Frauen < 35 Jahre zur Reduktion des [18]:
- duktalen Carcinoma in situ
- lobulären Carcinoma in situ
- invasiven Mammakarzinoms
- Raloxifen führt postmenopausal zur Reduktion des invasiven Mammakarzinoms [18]
- Tamoxifen führt bei Frauen < 35 Jahre zur Reduktion des [18]:
- Progesteronhemmer (Antigestagene; hier: Mifepriston) [66]
- Denosumab (monoklonaler Antikörper (IgG2), bindet mit hoher Affinität und Spezifität an den RAN-KL (Receptor Activator of Nuclear factor-Kappa B Ligand). RANKL ist ein Protein aus der Familie der Tumornekrosefaktoren (TNF), das wesentlich an der Regulation des Knochenabbaus beteiligt ist.): Studien deuten darauf hin, dass Denosumab auch Zellen hemmen kann, aus denen sich bei Frauen mit einer BRCA1-Mutation Brustkrebs entwickeln kann [Pressemitteilung von Uniklinik Köln; 17.5.2023].
- Empfehlung der US Preventive Service Task Forces (USPSTF) zur medikamentösen Senkung des Brustkrebsrisikos (Reduktion des Östrogenrezeptor(ER)-positiven invasiven Mammakarzinoms) bei Frauen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko und gleichzeitig geringem Risiko für die Nebenwirkungen dieser Medikamente [55]:
- Operationen
- Frauen mit BRCA1- und BRCA2-Varianten können durch eine risikoreduzierende Salpingo-Oophorektomie (RRSO; beidseitige chirurgische Entfernung des Eileiters und des Eierstock) nicht nur ihr Risiko an einem Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs) zu erkranken, reduzieren, sondern auch das Risiko für ein Mammakarzinom [61]:
- Die RRSO geht mit einem verminderten Brustkrebsrisiko von Frauen mit BRCA1- und BRCA2-Varianten einher.
- Die Assoziation mit dem kumulativen Risiko war aber bei Frauen mit BRCA1-Variante stärker ausgeprägt.
- Frauen mit BRCA1- und BRCA2-Varianten können durch eine risikoreduzierende Salpingo-Oophorektomie (RRSO; beidseitige chirurgische Entfernung des Eileiters und des Eierstock) nicht nur ihr Risiko an einem Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs) zu erkranken, reduzieren, sondern auch das Risiko für ein Mammakarzinom [61]:
- UV-Strahlung – Ersten Untersuchungen nach haben Frauen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit verstärkt UV-Strahlung ausgesetzt sind, ein reduziertes Risiko für ein Mammakarzinom haben [70]. Weitere Studien müssen folgen.
Bei Frauen mit hohem Risiko für ein invasives Mammakarzinom reduzieren regelmäßige bildgebende Screenings und Medikamente wie Aromatasehemmern und Tamoxifen das Risiko eines Mammakarzinom und den Tod durch Mammakarzinom [68]:
- Fünfjährige Einnahme von Tamoxifen plus Screening verringert das Risiko für ein invasives Mammakarzinom bei Hochrisikokandidatinnen um 40 %.
- Zweijähriger Einnahme von Tamoxifen führte zu einer Reduktion des Risikos für ein invasives Mammakarzinom und der Todesfälle 61 bzw. 35 je 1.000 Frauen
- Aromatasehemmer nützten Frauen im Alter von 50 und 65 Jahren mehr als Tamoxifen:
- Im Alter von 50 senkten Aromatasehemmer das invasiven Mammakarzinom um 133-134 und Mammakarzinom um 54-55 je 1.000 Frauen
- Im Alter von 65 lag die Reduktion bei 84 bzw. 14 je 1.000 Frauen.
Eine Modellstudie hat ergeben, dass Frauen mit hohem Risiko für invasiven Brustkrebs durch präventive Medikation, wie fünfjährige Gabe von Tamoxifen (in jedem Alter) oder Aromataseinhibitoren (im Alter von 50 bis 65 Jahren), zusätzlich zum jährlichen bildgebenden Mammographiescreening, die Zahl von invasiven Karzinomen und Todesfällen durch Brustkrebs, reduzieren könnte: absolut sanken die Zahlen für invasiven Brustkrebs um 95 bis 96 Fälle je 1000 Frauen mit hohem Risiko, die Todesfälle vermindern sich um 42 bis 43 je 1000 [71].
Sekundärprävention
Die sekundäre Prävention beinhaltet die Früherkennung von Brustkrebs im Rahmen der Selbstuntersuchung der Brust und der ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen, sowie eine weitere Verbesserung der therapeutischen Möglichkeiten. Ziel ist es, Mammakarzinome oder Vorstufen möglichst früh zu entdecken und damit die Anzahl fortgeschrittener Stadien zu reduzieren sowie die Mammakarzinommortalität (Brustkrebssterblichkeit) zu senken.
- Ab dem Alter von 20 Jahren wird die regelmäßige, monatliche Selbstuntersuchung der Brust als Teil der Früherkennung von Brustkrebs empfohlen.
- Ab dem 30. Lebensjahr steht jeder Frau in Deutschland eine jährliche Vorsorgeuntersuchung auf Brustkrebs zu. Sie beinhaltet die Untersuchung der Brust und der Lymphknotenbereiche (Inspektion/Betrachtung und Palpation/Abtasten), einschließlich der Anleitung zur Selbstuntersuchung.
- Vom 50.-70. Lebensjahr wird die Vorsorgeuntersuchung alle zwei Jahre um eine Mammographie ergänzt (Mammographie-Screening).
Tertiärprävention
Bei der Tertiärprävention des Mammakarzinoms geht es um die Verhinderung des Fortschreitens von Brustkrebs bzw. das Auftreten eines Rezidivs. Nachfolgende Maßnahmen tragen dazu bei:
- Ernährung
- Zufuhr mehrfach ungesättigter Fettsäuren (PUFA, von engl. Polyunsaturated fatty acids; hier; Fisch und langkettige Omega-3-Fettsäure); Reduktion der Gesamtmortalität (Gesamtsterblichkeit) um 16 bis 34 % [30]
- Frauen mit fettarmer Kost hatten eine bessere Prognose hinsichtlich ihres Gesamtüberlebens als Frauen der Kontrollgruppe, die sich fettreich ernährten: Das 10-Jahres-Gesamtüberleben war in der Interventionsgruppe signifikant höher als in der Kontrollgruppe (82 % vs. 78 %) [45].
- Intermittierendes Fasten (Intervallfasten): Nahrungskarenz (= Differenz zwischen 24 Stunden und der Phase von der ersten bis zur letzten Mahlzeit)´[36]: in einer Studie war die Wahrscheinlichkeit für ein Rezidiv bei einer Nahrungskarenzdauer unter 13 Stunden während des Schlafes im Vergleich zu einer längeren Dauer um 36 Prozent erhöht (Hazard Ratio: 1,36; 95 %-Konfidenzintervall zwischen 1,05 und 1,76; p = 0,02).
Hinweis: In der Studie befanden sich 80 Prozent der durchschnittlich 52 Jahre alten Frauen im Frühstadium (I und II) der Brustkrebserkrankung. - Mikronährstoffmangel (Vitalstoffe) – siehe Therapie mit Mikronährstoffen
- Ausdauersport (s. u. Mammakarzinom/Sportmedizin)
- „Diet, Exercise, Lifestyles, and Cancer Prognosis Study“ (DELCaP): gesunder Lebensstil: weniger Alkohol und Verzicht auf das Rauchen, regelmäßige körperliche Aktivitäten, normaler Body-Mass-Index, vermehrter Verzehr von Obst und Gemüse, verminderter Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch und weniger zuckergesüßter Getränken. Frauen im oberen Drittel des „lifestyle index score“ (LIS) erlitten zu 37,0 seltener ein Brustkrebsrezidiv. Die Hazard Ratio von 0,63 war mit einem 95-%-Konfidenzintervall von 0,48 bis 0,82 signifikant. Die Gesamtsterberate war sogar um 58,0 % vermindert (Hazard Ratio 0,42; 0,30-0,59) [72].
- In einer randomisierten Studie bei postmenopausalen Frauen mit Rezeptor-positivem Mammakarzinom konnte durch Verlängerung der Hormontherapie mit dem Aromatose-Inhibitor Letrozol von 5 auf 10 Jahre das krankheitsfreie Überleben (nicht jedoch das Gesamtüberleben) verlängert werden. Der Vorteil resultierte aus einer Prävention von kontralateralen Mammakarzinomen, d. h. einer Prävention von Neuerkrankungen und nicht aus der Vermeidung von Rezidiven [37].
Literatur
- Collaborative Group on Hormonal Factors in Breast Cancer. Breast cancer and breastfeeding: collaborative reanalysis of individual data from 47 epidemiological studies in 30 countries, including 50302 women with breast cancer and 96973 women without the disease. Lancet 2002 (20. Juli); 360: 187-95
- Stauber und Weyerstahl: Gynäkologie und Geburtshilfe. Thieme/MLP Verlag 2005
- Olesen PT, Olsen A, Frandsen H, Frederiksen K, Overvad K, Tjønneland A: Acrylamide exposure and incidence of breast cancer among postmenopausal women in the Danish Diet, Cancer and Health Study. Int J Cancer. 2008 May 1;122(9):2094-100.
- Andrew G Renehan, Margaret Tyson, Matthias Egger, Richard F Heller, Marcel Zwahlen: Body-mass index and incidence of cancer: a systematic review and meta-analysis of prospective observational studies. The Lancet, Volume 371, Issue 9612, Pages 569-578, 16 February 2008
- Deutsches Krebsforschungszentrum Tabakatlas Deutschland 2015. Heidelberg
- Secretan B, Straif K, Baan R et al.: A review of human carcinogens – Part E: tobacco, areca nut, alcohol, coal smoke, and salted fish. Lancet Oncol. 2009 Nov;10(11):1033-4.
- Reynolds P, Goldberg D, Hurley S, Nelson DO, Largent J, Henderson KD, Bernstein L: Passive smoking and risk of breast cancer in the California teachers study. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2009 Dec;18(12):3389-98.
- Takkouche B, Regueira-Méndez C, Etminan M: Breast cancer and use of nonsteroidal anti-inflammatory drugs: a meta-analysis. J Natl Cancer Inst. 2008 Oct 15;100(20):1439-47. Epub 2008 Oct 7.
- Domchek SM et al.: Association of risk-reducing surgery in BRCA1 or BRCA2 mutation carriers with cancer risk and mortality. JAMA 304 (2010) 967-975
- Dawood S, Broglio K, Gonzalez-Angulo AM, Kau SW, Islam R, Hortobagyi GN, Cristofanilli M: Prognostic value of body mass index in locally advanced breast cancer. Clin Cancer Res. 2008 Mar 15;14(6):1718-25.
- Hauner D, Janni W, Rack B, Hauner H: The effect of overweigt and nutrition on prognosis in breast cancer. Dtsch. Artebl Int; 108(47):795-801. doi:10.3238/arztebl.2011.0795
- González-Jiménez E et al.: Breastfeeding and the prevention of breast cancer: a retrospective review of clinical histories. Journal of Clinical Nursing 2013; online 13. August. doi: 10.1111/jocn.12368
- Cuzick J et al.: Anastrozole for prevention of breast cancer in high-risk postmenopausal women (IBIS-II): an international, double-blind, randomised placebo-controlled trial. Lancet. 2014 Mar 22;383(9922):1041-8. doi: 10.1016/S0140-6736(13)62292-8. Epub 2013 Dec 12.
- Cuzick J, Sestak I et al.: Selective oestrogen receptor modulators in prevention of breast cancer: an updated meta-analysis of individual participant data. Lancet 2013; 381: 1827–34. doi.org/10.1016/S0140-6736(13)60140-3
- Li CL et al.: Use of antihypertensive medications and breast cancer risk among women aged 55 to 74 years. JAMA Intern Med. 2013: 173: 1629-37
- Meindl A, Ditsch N, Kast K, Rhiem K, Schmutzler RK: Familiäres Mamma- und Ovarialkarzinom: Neue Gene, neue Therapien, neue Konzepte, Dtsch Arztebl Int 2011; 108(19): 323-30; doi: 10.3238/arztebl.2011.0323
- Thomssen C, Wand D: Hereditärer Brustkrebs Onkologe 18 (2012)216-223
- Empfehlungen gynäkologische Onkologie Kommission Mamma: Diagnostik und Therapie von Patientinnen mit primären und metastatischem Brustkrebs. Version 2017, AGO-Online-Mamma
- S3-Leitlinie: Interdisziplinäre S3-Leitlinie für die Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms. (AWMF-Registernummer: 032-045OL), Juni 2021 Kurzfassung Langfassung
- Cochrane: Lostumbo L, Carbine NE, Wallace J: Prophylactic mastectomy for the prevention of breast cancer. Cochrane Database Syst Rev 201 0;(1 1):CD002748.
- Birkhauser, M., P. Hadji, B. Imthurn, A.O. Mueck, J. Neulen, C. Thaler, I. Wiegratz, L. Wildt: Züricher Gesprächskreis, 10 Jahre Womeńs Health Initiative (WHI) – was haben wir gelernt? Frauenarzt 54 (2013) 346-357)
- Cibula D, Gompel A, Mueck AO, La Vecchia C, Hannaford PC, Skouby SO, Zikan M, Dusek L.: Hormonal contraception and risk of cancer. Hum Reprod Update. 2010 Nov-Dec;16(6):631-50. doi: 10.1093/humupd/dmq022. Epub 2010 Jun 12.
- Wang D, Vélez de-la-Paz OI, Zhai JX, Liu DW.:Serum 25-hydroxyvitamin D and breast cancer risk: a meta-analysis of prospective studies. Tumour Biol. 2013 Dec;34(6):3509-17. doi: 10.1007/s13277-013-0929-2. Epub 2013 Jun 27.
- Gaudet MM et al.: Oophorectomy and Hysterectomy and Cancer Incidence in the Cancer Prevention Study-II Nutrition Cohort. Obstet Gynecol 2014; 123: 1247-55
- Fourkala EO et al.: Association of skirt size and postmenopausal breast cancer risk in older women: a cohort study within the UK Collaborative Trial of Ovarian Cancer Screening (UKCTOCS) BMJ Open 2014;4:e005400 doi:10.1136/bmjopen-2014-005400
- Romieu I et al.: Alcohol intake and breast cancer in the European Prospective investigation into Cancer and Nutrition: Short title: Alcohol intake and breast cancer. doi: 10.1002/ijc.29469
- Bhoo-Pathy N et al.: Coffee and tea consumption and risk of pre- and postmenopausal breast cancer in the European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC) cohort study. Breast Cancer Res. 2015 Jan 31;17(1):15.
- Wang P et al.: Night shift work, sleep duration, daytime napping, and breast cancer risk. Sleep Med. 2015 Apr;16(4):462-8. doi: 10.1016/j.sleep.2014.11.017. Epub 2015 Feb 3.
- Catsburg C et al.: Dietary patterns and breast cancer risk: a study in 2 cohorts. Am J Clin Nutr April 2015 ajcn.097659. doi: 10.3945/ajcn.114.097659
- Khankari NK, Bradshaw PT, Steck SE, He K, Olshan AF, Shen J, Ahn J, Chen Y, Ahsan H, Terry MB, Teitelbaum SL, Neugut AI, Santella RM, Gammon MD: Dietary intake of fish, polyunsaturated fatty acids, and survival after breast cancer: A population-based follow-up study on Long Island, New York. Cancer. 2015 Mar 24. doi: 10.1002/cncr.29329.
- Guo J et al.: Red and processed meat intake and risk of breast cancer: a meta-analysis of prospective studies. Breast Cancer Res Treat. 2015 May;151(1):191-8. doi: 10.1007/s10549-015-3380-9. Epub 2015 Apr 19.
- Oh JK et al.: Prospective study of breast cancer in relation to coffee, tea, and caffeine in Sweden. Int J Cancer 2015; online 30. April; doi: 10.1002/ijc.29569
- Bouvard V, Loomis D, Guyton KZ, Grosse Y, El Ghissassi F, Benbrahim-Tallaa L, Guha N, Mattock H, Straif K, International Agency for Research on Cancer Monograph Working Group: Carcinogenicity of consumption of red and processed meat. Lancet Oncology (2015; doi: 10.1016/S1470-2045(15)00444-1
- Farvid MS et al.: Dietary Fiber Intake in Young Adults and Breast Cancer Risk. doi: 10.1542/peds.2015-1226
- Moore SC et al.: Association of Leisure-Time Physical Activity With Risk of 26 Types of Cancer in 1.44 Million Adults. JAMA Intern Med. 2016 Jun 1; 176 (6): 816-25. doi: 10.1001/jamainternmed.2016.1548.
- Marinac CR et al.: Prolonged Nightly Fasting and Breast Cancer Prognosis. JAMA Oncol. Published online March 31, 2016. doi:10.1001/jamaoncol.2016.0164
- Goss PE et al.: Extending Aromatase-Inhibitor Adjuvant Therapy to 10 Years. N Engl J Med 2016; 375:209-219 doi: 10.1056/NEJMoa1604700
- Travis RC et al.: Night Shift Work and Breast Cancer Incidence: Three Prospective Studies and Meta-analysis of Published Studies. JNCI J Natl Cancer Inst (2016) 108 (12): djw169 doi: 10.1093/jnci/djw169
- Baglia ML et al.: The association of soy food consumption with the risk of subtype of breast cancers defined by hormone receptor and HER2 status. Int J Cancer 2016 Aug 15. doi: 10.1002/ijc.30117
- Clarke CA et al.: Regular and low-dose aspirin, other nonsteroidal anti-inflammatory medications and prospective risk of HER2-defined breast cancer: the California Teachers Study. Breast Cancer Research 2017, online 1. Mai doi: 10.1186/s13058-017-0840-7
- Klotz K et al.: Gesundheitliche Auswirkungen einer Aluminiumexposition The health effects of aluminum exposure Dtsch Arztebl Int 2017; 114(39): 653-9; doi: 10.3238/arztebl.2017.0653
- Mørch LS et al .: Contemporary Hormonal Contraception and the Risk of Breast Cancer. N Engl J Med 2017; 377:2228-2239 December 7, 2017 doi: 10.1056/NEJMoa1700732
- Yuan X et al.: Night Shift Work Increases the Risks of Multiple Primary Cancers in Women: A Systematic Review and Meta-analysis of 61 Articles. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev January 1 2018 (27) (1) 25-40. doi: 10.1158/1055-9965.EPI-17-0221
- Garcia-Saenz A et al.: Evaluating the Association between Artificial Light-at-Night Exposure and Breast and Prostate Cancer Risk in Spain (MCC-Spain Study). Environ Health Perspect April 2018, volume 126, issue 4 doi:10.1289/EHP1837
- Chlebowski RT et al.: Association of Low-Fat Dietary Pattern With Breast Cancer overall Survival – A Secondary Analysis of the Women’s Health Initiative Randomized Clinical Trial. JAMA Oncol. Published online May 24, 2018. doi:10.1001/jamaoncol.2018.1212
- Islami F, Goding Sauer A, Miller KD, Siegel RL, Fedewa SA, Jacobs EJ, McCullough ML, Patel AV, Ma J, Soerjomataram I, Flanders WD, Brawley OW, Gapstur SM, Jemal A: Proportion and number of cancer cases and deaths attributable to potentially modifiable risk factors in the United States. Cancer J Clin. 2018 Jan; 68 (1): 31-54. doi: 10.3322/caac.21440. Epub 2017 Nov 21
- Friedenreich CM, Cust AE: Physical activity and breast cancer risk: impact of timing, type and dose of activity and population subgroup effects. Br J Sports Med. 2008 Aug; 42 (8): 636-47. doi: 10.1136/bjsm.2006.029132. Epub 2008 May 16
- Neilson HK, Farris MS, Stone CR, Vaska MM, Brenner DR, Friedenreich CM: Moderate-vigorous recreational physical activity and breast cancer risk, stratified by menopause status: a systematic review and meta-analysis. Menopause 2017; 24 (3): 322-344 Menopause. 2017 Mar; 24 (3): 322-344. doi: 10.1097/GME.0000000000000745
- Holmes MD, Chen WY, Feskanich D, Kroenke CH, Colditz GA: Physical activity and survival after breast cancer diagnosis. JAMA. 2005 May 25; 293 (20): 2479-86
- Kogevinas M et al.: Effect of mistimed eating patterns on breast and prostate cancer risk (MCC‐Spain Study). Int J Cancer First published: 17 July 2018 Jul 17. doi: 10.1002/ijc.31649.
- Cohn BA et al.: DDT and Breast Cancer: Prospective Study of Induction Time and Susceptibility Windows. J Natl Cancer Inst. 2019 Feb 13. doi: 10.1093/jnci/djy198.
- Catalá-López F et al.: Association of Anorexia Nervosa With Risk of Cancer – A Systematic Review and Meta-analysis. JAMA Open Network 2019;2(6):e195313. doi. https://dx-doi.org/10.1001/jamanetworkopen.2019.5313
- IARC Monographs Vol 124 group: Carcinogenicity of night shift work. Published: July 04, 2019 doi:https://doi.org/10.1016/S1470-2045(19)30455-3
- Collaborative Group on Hormonal Factors in Breast Cancer: Type and timing of menopausal hormone therapy and breast cancer risk: individual participant meta-analysis of the worldwide epidemiological evidence. Lancet August 29, 2019 doi:https://doi.org/10.1016/S0140-6736(19)31709-X
- US Preventive Services Task Force Recommendation Statement September 3, 2019: Medication Use to Reduce Risk of Breast Cancer US Preventive Services Task Force Recommendation Statement JAMA. 2019;322(9):857-867. doi:10.1001/jama.2019.11885
- Eberle CE et al.: Hair dye and chemical straightener use and breast cancer risk in a large US population of black and white women. Int J Cancer 2019; https://doi.org/10.1002/ijc.32738
- Cuzick J et al.: Use of anastrozole for breast cancer prevention (IBIS-II): long-term results of a randomised controlled trial Lancet December 12, 2019 doi:https://doi.org/10.1016/S0140-6736(19)32955-1
- Teras LR et al.: Sustained weight loss and risk of breast cancer in women ≥ 50 years: a pooled analysis of prospective data. Journal of the National Cancer Institute 17 Dec. 2019, djz226, https://doi.org/10.1093/jnci/djz226
- Fraser GE et al.: Dairy, soy, and risk of breast cancer: those confounded milks. Int J Epidemiol. 2020; 49 (5): 1526-1537. doi: 10.1093/ije/dyaa007.
- Zhang Y et al.: Personal use of permanent hair dyes and cancer risk and mortality in US women: prospective cohort study BMJ 2020;370:m2942
- Choi Y-H et al.: Association of Risk-Reducing Salpingo-Oophorectomy With Breast Cancer Risk in Women With BRCA1 and BRCA2 Pathogenic Variants. JAMA Oncol. Published online February 25, 2021. doi:10.1001/jamaoncol.2020.7995
- Taipale H et al.: Antipsychotic use and risk of breast cancer in women with schizophrenia: a nationwide nested case-control study in Finland. Lancet Psychiatry 2021; https://doi.org/10.1016/S2215-0366(21)00241-8
- Friedenreich CM, Ryder-Burbidge C, McNeil J: Physical activity, obesity and sedentary behavior in cancer etiology: epidemiologic evidence and biologic mechanisms. Mol Oncol. 2021 Mar;15(3):790-800. doi: 10.1002/1878-0261.12772.
- Schmid D, Leitzmann MF: Association between physical activity and mortality among breast cancer and colorectal cancer survivors: a systematic review and meta-analysis. Ann Oncol. 2014 Jul;25(7):1293-1311. doi: 10.1093/annonc/mdu012.
- Schmidt ME, Steindorf K, Mutschelknauss E, Slanger T, Kropp S, Obi N, Flesch-Janys D, Chang-Claude J: Physical activity and postmenopausal breast cancer: effect modification by breast cancer subtypes and effective periods in life. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2008 Dec;17(12):3402-10. doi: 10.1158/1055-9965.EPI-08-0479.
- Bartlett TE et al.: Antiprogestins reduce epigenetic field cancerization in breast tissue of young healthy women Genome Med 14, 64 (2022). https://doi.org/10.1186/s13073-022-01063-5
- Dixon-Suen SC et al.: Physical activity, sedentary time and breast cancer risk: a Mendelian randomisation study British Journal of Sports Medicine Published Online First: 06 September 2022. doi: 10.1136/bjsports-2021-105132
- Jayasekera J et al.: Reassessing the Benefits and Harms of Risk-Reducing Medication Considering the Persistent Risk of Breast Cancer Mortality in Estrogen Receptor-Positive Breast Cancer. J Clin Oncol 2022; https://doi.org/10.1200/JCO.22.01342
- Kazemi A et al.: Intake of Various Food Groups and Risk of Breast Cancer: A Systematic Review and Dose-Response Meta-Analysis of Prospective Studies. Adv Nutr. 2021; 12 (3): 809-849. doi: 10.1093/advances/nmaa147.
- Pedersen JE et al.: Occupational exposure to solar ultraviolet B radiation and risk of subtypes of breast cancer in Danish women. Occup Environ Med. 2021; 78 4): 286-292. doi: 10.1136/oemed-2020-107125.
- Jayasekera J et al.: Reassessing the Benefits and Harms of Risk-Reducing Medication Considering the Persistent Risk of Breast Cancer Mortality in Estrogen Receptor–Positive Breast Cancer Journal of Clinical Oncology 2022 http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
- Cannioto RA et al.: Adherence to Cancer Prevention Lifestyle Recommendations Before, During, and 2 Years After Treatment for High-risk Breast Cancer JAMA Netw Open. 2023;6(5):e2311673. doi:10.1001/jamanetworkopen.2023.11673
- Kotake R et al.: An association between mammographic breast density and fine particulate matter among postmenopausal women Environ Sci Pollut Res 30, 25953–25958 (2023). https://doi.org/10.1007/s11356-022-23529-0
- Chen WY et al.: Aspirin vs Placebo as Adjuvant Therapy for Breast Cancer The Alliance A011502 Randomized Trial JAMA. Published online April 29, 2024. doi:10.1001/jama.2024.4840
Leitlinien
- S3-Leitlinie: Interdisziplinäre S3-Leitlinie für die Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms. (AWMF-Registernummer: 032-045OL), Juni 2021 Kurzfassung Langfassung