Leistungssport und Bedarf an Vitaminen

Insbesondere erhöht sich der Bedarf an den wasserlöslichen VitaminenVitamin C, B-Vitamine, Biotin, Pantothensäure, Niacin – da sie vermehrt über den Urin und über den Schweiß verloren gehen. Des Weiteren können Defizite entstehen, wenn eine ausreichende Vitaminzufuhr über die Nahrung vernachlässigt wird. In vielen Fällen sind auch sehr körperbewusste, sportliche Menschen nicht in der Lage, sich ausgewogen zu ernähren und ihren Vitalstoffbedarf (Mikronährstoffe) über die Nahrung zu decken [4]. Die vermehrte Entstehung Freier Radikale im Körper verstärkt die Vitamin- und Antioxidantiendefizite [3].

Ein Vitaminmangel geht meist mit einem Leistungsabfall einher, welcher durch Appetitmangel, allgemeine Schwäche, leichte Ermüdbarkeit sowie erhöhte Infektanfälligkeit gekennzeichnet ist [1].

Gründe für einen erhöhten Bedarf an Vitaminen bei sportlichen Aktivitäten:

  • Der unter sportlicher Belastung veränderte Regulationsstoffwechsel insbesondere über die vermehrte Stresshormonfreisetzung – erhöhte Adrenalin-, Noradrenalin-, Cortisol-, Beta-Endorphin-, Katecholamin- und Aldosteronfreisetzung – hemmen die Aktivität der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und beeinflussen Aufnahme, Verteilung sowie Ausscheidung der Vitalstoffe [3] [1].
  • Extreme Kurzzeitbelastungen führen zu stressbedingten Stoffwechselstörungen, wodurch das Immunsystem geschwächt wird und verstärkt Vitalstoffe (Mikronährstoffe) abgebaut werden oder verloren gehen [3].
  • Vermehrter Vitalstoffabbau (Mikronährstoffe) durch erhöhte Stoffwechselaktivität und der hohen katabolen Stoffwechsellage [3].
  • Erhöhter Vitalstoffverlust nach aktiver körperlicher Überbelastung – auch in der ersten Woche der Erholung – vorwiegend über die Nieren [3].
  • Vermehrte Ausscheidung über den Stuhl, Urin und insbesondere über den Schweiß (Wettkampfstress) verursacht häufig Konsistenzverminderung des Stuhls bis hin zu heftigen wässrigen Stühlen. Langstreckenläufer verlieren unter Wettkampfstress erstaunliche Mengen Blut, Protein sowie Vitamine, die weit über deren im Schweiß liegen können [2] [1].
  • Werden während und nach körperlicher Belastung Getränke mit zu hohem Zuckergehalt – über 25-50 Gramm pro Liter – getrunken, können solche die Magenentleerung sowie die Vitalstoffaufnahme (Mikronährstoffe) beeinträchtigen [1].
  • Schlechte und falsche Ernährungsgewohnheiten – zu viel Zucker, Fett, Alkohol – sowie einseitige, unregelmäßige und zu geringfügige Nahrungsaufnahme führen unter extremen Belastungssituationen zum Vitalstoffmangel (Makro- und Mikronährstoffe) und sind meist mit einer Reduktion der Leistungsfähigkeit sowie Belastbarkeit, mit Funktionseinschränkungen und sogar mit gesundheitlichen Schäden und Erkrankungen verbunden [2].
  • Sportler, die auf ein geringes Körpergewicht achten müssen und sich im Vergleich zum erhöhten Kalorienumsatz im Training unterkalorisch ernähren – bei Langstrecken- oder Skiläuferinnen, bei Mädchen und Frauen im Turnen, der Gymnastik oder im Eiskunstlauf beobachtet –, entwickeln leicht ein Defizit an essentiellen Vitalstoffen (Mikronährstoffen). In Verbindung mit dem Vitalstoffmangel (Makro- und Mikronährstoffe) führt die geringe Nahrungszufuhr zu hormonellen Regulationsstörungen. Diese verursachen wiederum körperliche sowie psychische Veränderungen, wie Magersucht und Bulimie, Störungen im Menstruationszyklus, Demineralisierung der Knochen mit Anfälligkeit auf Ermüdungsbrüche sowie Stressfrakturen [1].
  • Rauchen, Alkoholkonsum und Schlafmangel erhöhen den Vitalstoffbedarf (Mikronährstoffe) [3].
  • Erhöhte Sauerstoffbelastung führt zu verstärktem oxidativen Stress [3].

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Literatur

  1. Bertelsmann Stiftung: Mineralstoffe und Spurenelemente. Kapitel 9, 121-135. Verlag Bertelsmann Stiftung Gütersloh 1992
  2. Biesalski HK, Köhrle J, Schümann K: Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. Kapitel 51, 326-342. Georg Thieme Verlag Stuttgart/New York 2002
  3. Niestroj I: Praxis der Orthomolekularen Medizin. Kapitel 4, 94-96. Hippokrates Verlag GmbH Stuttgart 2000
  4. Schmidt E, Schmidt N: Leitfaden Mikronährstoffe. Kapitel 3, 408-411. Urban & Fischer Verlag München Februar 2004