Histaminintoleranz – Folgeerkrankungen
Im Folgenden die wichtigsten Erkrankungen bzw. Komplikationen, die durch Histaminintoleranz (HIT) mit bedingt sein können:
Atmungssystem (J00-J99)
- Asthma bronchiale – Histamin kann Bronchokonstriktion verursachen und bestehendes Asthma verschlimmern.
- Allergische Rhinitis (Heuschnupfen) – Symptome wie laufende Nase und Niesen können durch Histaminexposition verschärft werden.
Haut und Unterhaut (L00-L99)
- Urtikaria (Nesselsucht) – Kann durch erhöhte Histaminwerte verschlimmert werden.
Herzkreislaufsystem (I00-I99)
- Hypotension (niedriger Blutdruck) – Histamin kann eine gefäßerweiternde Wirkung haben, die zu niedrigem Blutdruck führt.
Mund, Ösophagus (Speiseröhre), Magen und Darm (K00-K67; K90-K93)
- Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) – Histamin kann die Magensäuresekretion erhöhen und GERD-Symptome verschlimmern.
- Reizdarmsyndrom (RDS) – Histamin kann gastrointestinale Beschwerden wie Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen verursachen.
Muskel-Skelett-System und Bindegewebe (M00-M99)
- Myalgie (Muskelschmerzen) – kann durch histaminbedingte Entzündungsreaktionen verursacht werden.
- Arthralgie (Gelenkschmerzen) – kann durch histaminbedingte Entzündungsreaktionen verursacht werden.
Psyche – Nervensystem (F00-F99; G00-G99)
- Insomnie (Schlafstörungen) – kann als indirekte Folgen der durch Histamin verursachten Symptome auftreten
- Kopfschmerzen und Migräne – Histamin kann an der Pathogenese von Kopfschmerzen und Migräne beteiligt sein.
Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die anderenorts nicht klassifiziert sind (R00-R99)
- Anaphylaktoide Reaktionen (kute Überempfindlichkeitsreaktion, die klinisch einer Anaphylaxie ähnelt) – Obwohl nicht typisch, können schwere Reaktionen auf histaminreiche Nahrungsmittel oder Medikamente auftreten.
- Chronische Müdigkeit – Diese kann als indirekte Folgen der durch Histamin verursachten Symptome auftreten
Urogenitalsystem (Nieren, Harnwege – Geschlechtsorgane) (N00-N99)
- Interstitielle Zystitis – chronische Entzündung der Blasenwandschichten, die abakteriell (nicht bakteriell bedingt) ist; Symptome wie Schmerzen und häufiges Wasserlassen können durch Histaminintoleranz beeinflusst werden.