Essstörungen: Eine Herausforderung für Betroffene
In der zügig voranschreitenden, dynamischen Welt der Gegenwart wird das Thema Essstörungen immer brisanter und präsentiert eine facettenreiche Herausforderung für die Gesellschaft.
Die Prävalenz dieser ernsthaften psychischen Erkrankungen, welche die körperliche Gesundheit in hohem Maße beeinträchtigen, hat in den vergangenen Jahren signifikant zugenommen. Essstörungen manifestieren sich nicht ausschließlich durch den extremen Wunsch, erschreckend schlank zu sein, wie oftmals angenommen wird. Vielmehr spannt sich der Bogen der Problematik von einem extrem untergewichtigen bis zu einem übergewichtigen Spektrum. Betroffene Personen befinden sich häufig in einem zermürbenden Kampf mit ihrem eigenen Körperbild und Essverhalten, welches durch verschiedenartige Essstörungen gekennzeichnet ist.
Dabei werden primär drei Haupttypen unterschieden:
- Anorexia nervosa – Magersucht: charakterisiert durch eine intensive Angst vor Gewichtszunahme und oftmals verbunden mit selbstinduziertem Erbrechen und dem Missbrauch von Laxantien oder Diuretika
- Bulimia nervosa (Essbrechsucht) – bei welcher periodische Essanfälle und nachfolgende Kompensationsmechanismen wie Erbrechen im Vordergrund stehen
- BED – Binge Eating Disorder (BED) – bei welcher unkontrollierte, exzessive Essanfälle ohne anschließende „Gegensteuerung“ zentral sind.
Jede dieser Störungen trägt ihre eigenen, komplexen psychischen und physischen Herausforderungen und Risiken mit sich und verlangt daher eine differenzierte Betrachtung und Herangehensweise in Forschung, Therapie und Prävention.