Willebrand-Jürgens-Syndrom – Prävention
Das von-Willebrand-Jürgens-Syndrom (vWS) ist eine angeborene Blutgerinnungsstörung, die durch Mutationen im vWF-Gen (von-Willebrand-Faktor-Gen) verursacht wird. Da es sich um eine genetische Erkrankung handelt, ist eine Primärprävention im klassischen Sinne nicht möglich.
Wichtige Hinweise
- Sekundärprävention: Hier steht die frühzeitige Diagnose und die Vermeidung von Komplikationen wie starken Blutungen im Vordergrund. Regelmäßige Blutuntersuchungen bei Verdacht auf eine Gerinnungsstörung, insbesondere bei einer positiven Familienanamnese, sind essenziell.
- Tertiärprävention: Die Behandlung zielt darauf ab, Blutungen zu verhindern und zu kontrollieren, z. B. durch die Gabe von Desmopressin oder vWF/Faktor-VIII-Konzentraten bei Bedarf.
Ausnahmefälle
- Bei seltenen erworbenen Formen des von-Willebrand-Syndroms (z. B. im Rahmen von Autoimmunerkrankungen oder Medikamenteneinnahme) können sekundäre präventive Maßnahmen durch die Kontrolle der Grunderkrankung ergriffen werden.