Morbus Werlhof – Symptome – Beschwerden

Folgende Symptome und Beschwerden können auf Morbus Werlhof hinweisen:

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine verstärkte Blutungsneigung und werden oft zuerst bemerkt:

  • Petechien: Kleinste Haut-/Schleimhautblutungen (flohstichartig), häufig zuerst an den Sprunggelenken und Unterschenkeln (60-70 %)

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer verstärkten Blutungsneigung:

  • Hämatome (Blutergüsse): Auch nach leichten Traumata, großflächig oder tief (40-50 %)
  • Blutungen bei minimalen Verletzungen (30-40 %)

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Epistaxis (Nasenbluten) (30-40 %)
  • Menorrhagie (verlängerte und verstärkte Menstruation (Regelblutung)) (20-30 %)
  • Zahnfleischbluten (20-30 %)
  • Gastrointestinale Blutungen (Magen-Darm-Blutungen) (10-20 %)
  • Intrakranielle Blutungen (ICB): Hirnblutungen, potenziell lebensbedrohlich (5-10 %)

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Müdigkeit: Durch Blutverluste und sekundäre Anämie (20-30 %)
  • Blässe: Insbesondere bei chronischen Blutungen (10-20 %)

Diese Symptome treten in der Regel erst bei einer Thrombozytenkonzentration < 30.000/μl auf.