Altersabhängige Makuladegeneration – Körperliche Untersuchung
Eine umfassende klinische Untersuchung ist die Grundlage für die Auswahl der weiteren diagnostischen Schritte:
- Allgemeine körperliche Untersuchung – inklusive Blutdruck, Puls, Körpergewicht, Körpergröße; des Weiteren:
- Inspektion (Betrachtung)
- Haut und Schleimhäute – Inspektion auf Hinweise von Mangelzuständen, Pigmentveränderungen oder Schleimhautblässe, die auf systemische Erkrankungen hindeuten können.
- Augen – Sichtprüfung und Befragung zu Sehvermögen und Auffälligkeiten, um erste Anzeichen einer AMD zu erkennen.
- Inspektion (Betrachtung)
- Augenärztliche Untersuchung: Ophthalmoskopie (Augenhintergrundspiegelung) – zur Diagnostik der "trockenen" bzw. "feuchten" altersabhängige Makuladegeneration (AMD)
- Trockene AMD – Bei der Untersuchung mit dem Ophthalmoskop erkennt man subretinale Lipidablagerungen (Drusen) unterhalb des Pigmentepithels der Netzhaut. Diese erscheinen als gelbe, oft kleine Läsionen in der Makula (macula lutea, gelber Fleck), der Bereich der Netzhaut mit der höchsten Dichte an Sehzellen. Im Verlauf können sich diese Läsionen in scharf begrenzte, hypopigmentierte Areale entwickeln, die fortschreitend atrophische Veränderungen aufweisen und oft konfluieren (zusammenfließen) [Hinweis auf Atrophie und Drusenbildung].
- Feuchte AMD (exsudative Form) – Die charakteristischen Gefäßneubildungen liegen unterhalb der Netzhaut und sind im Ophthalmoskop oft schwer erkennbar. Mögliche Hinweise sind Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme), Blutungen und graue Verfärbungen in der Makula. Ergänzend kann eine Fluorescein-Angiographie (Gefäßdarstellung mittels Kontrastmittel) oder eine Indocyaningrün-Angiographie erforderlich sein, um die subretinalen Gefäßneubildungen eindeutig darzustellen [Hinweis auf Ödeme und Blutungen].
- Gesundheitscheck
In eckigen Klammern [ ] wird auf mögliche pathologische (krankhafte) körperliche Befunde hingewiesen.