Kurzsichtigkeit (Myopie)
– Weitere Therapie
Allgemeine Maßnahmen
- Rausgehen, in die Ferne schauen.
- Erst- bis Sechstklässler sollten täglich 120 Minuten im Freien zubringen.
Konventionelle nicht-operative Therapieverfahren
- Bei der Myopie wird mithilfe von Brillen oder Kontaktlinsen versucht, die Brechkraft zu vermindern. Dies geschieht durch Zerstreuungslinsen – auch Minus- oder Konkavgläser genannt.
- Falls sich Kinder oder Jugendliche Kontaktlinsen anstelle einer Brille wünschen, sollten vorzugsweise formstabile (“harte") Kontaktlinsen, wegen geringerer Infektionsgefahr als weiche Kontaktlinsen verordnet werden.
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
- Regelmäßige augenärztliche Kontrolluntersuchungen
Ernährungsmedizin
- Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
- Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
- täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
- ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele
- ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte)
- Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
- Siehe auch unter "Therapie mit Mikronährstoffen (Vitalstoffe)" – ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels
- Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
- Berufsverband der Orthoptistinnen Deutschlands e. V.
Josephsplatz 20, 90403 Nürnberg
Telefon: 0911-22001, Telefax: 0911-2059612, E-Mail: bod.orthoptistinnen@gmx.de, Internet: www.orthoptistinnen.de
Die gesetzlich verankerte Aufgabe der Orthoptistin ist es, vor allem die Prävention, Diagnose und Therapie von Schielerkrankungen, Sehschwächen, Augenzittern und Augenbewegungsstörungen durchzuführen.
Autoren:
Dr. med. Werner G. Gehring
Letzte Aktualisierung: 31.08.2024