Diabetische Retinopathie – Körperliche Untersuchung
Eine umfassende klinische Untersuchung ist die Grundlage für die Auswahl der weiteren diagnostischen Schritte:
- Allgemeine körperliche Untersuchung – inklusive Blutdruck, Puls, Körpergewicht, Körpergröße; des Weiteren:
- Inspektion (Betrachtung)
- Haut und Schleimhäute
- Augen
- Inspektion (Betrachtung)
- Augenärztliche Untersuchung – inklusive Bestimmung der Sehschärfe, Untersuchung der vorderen Augenabschnitte und binokulare Untersuchung der Retina (Netzhaut) bei dilatierter Pupille zur genaueren Beurteilung der peripheren Netzhautanteile; bei fortgeschrittenen Retinopathiestadien auch Messung des Augeninnendrucks [wg. möglicher Folgeerkrankungen: Ablatio retinae (Netzhautablösung), Amaurose (Blindheit), Blutung in den Glaskörper, fortschreitende Gesichtsfeldausfälle]
- Funduskopische Befunde (Augenhintergrundspiegelung) bei Diabetes mellitus:
- Gefäßverschlüsse, Mikroaneurysmen (Aussackungen kleiner Blutgefäße) und retinale Blutungen (Blutungen der Netzhaut)
- Makulaödem (Ansammlung extrazellulärer Flüssigkeit im Bereich des Gelben Flecks des menschlichen Auges)
- nicht-proliferative diabetische Retinopathie (DRP): fleck- oder streifenförmige Blutungen und Mikroaneurysmen, meist auch ein Makulaödem
- proliferative diabetische Retinopathie: wuchern neuer Blutgefäße auf der Retina (Netzhaut)
- Funduskopische Befunde (Augenhintergrundspiegelung) bei Diabetes mellitus:
- Gesundheitscheck
In eckigen Klammern [ ] wird auf mögliche pathologische (krankhafte) körperliche Befunde hingewiesen.