Senk-Spreizfuß (Pes transversoplanus) – Prävention

Zur Prävention des Senk-Spreizfußes (Pes transversoplanus)  muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.

Verhaltensbedingte Risikofaktoren

  • Körperliche Aktivität
    • Bewegungsarme Lebensweise – Ein Mangel an Bewegung reduziert die Muskelkraft und unterstützt die Entwicklung eines Senk-Spreizfußes.
    • Häufiges Stehen – Längeres Stehen ohne ausreichende Bewegung kann die Fußmuskulatur überlasten und schwächen.
    • Häufiges Tragen schwerer Lasten – Erhöht die Belastung auf das Fußgewölbe und begünstigt dessen Absenkung.
  • Schuhwerk
    • Ruhigstellung der Füße in falschem Schuhwerk – Verhindert den notwendigen Trainingsreiz für die Fußmuskulatur.
    • Ungeeignetes Schuhwerk – Schuhe mit hohen Absätzen belasten den Vorfuß erheblich; je höher die Absätze, desto größer die Belastung.

Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)

Zur Prävention des Senk-Spreizfußes müssen Bewegungsmangel und Fehlbelastungen reduziert sowie präventive Maßnahmen gefördert werden.

  • Regelmäßige Bewegung – Barfußgehen auf verschiedenen Untergründen stärkt die Fußmuskulatur und fördert die Stabilität.
  • Gezielte Kräftigungsübungen – Spezielle Übungen für die Fuß- und Wadenmuskulatur (z. B. Zehenstand, Greifbewegungen mit den Zehen).
  • Schuhwerk – Tragen von ergonomischen Schuhen mit ausreichender Dämpfung und Unterstützung des Fußgewölbes.
  • Fußpflege und Kontrolle – Regelmäßige Kontrolle der Fußgesundheit und frühzeitige Behandlung von Beschwerden.

Sekundärprävention

Die Sekundärprävention richtet sich an Personen mit ersten Anzeichen eines Senk-Spreizfußes, um eine Verschlechterung zu vermeiden.

  • Orthopädische Einlagen – Individuell angepasste Einlagen zur Unterstützung des Fußgewölbes und Druckentlastung.
  • Physiotherapie – Übungen zur Stabilisierung des Fußgewölbes und Mobilisierung der Gelenke.
  • Schuhanpassung – Wechsel auf ergonomisch gestaltete Schuhe mit geeigneter Unterstützung und Dämpfung.

Tertiärprävention

Die Tertiärprävention zielt darauf ab, Langzeitkomplikationen und weitere Fußdeformitäten bei bestehenden Senk-Spreizfüßen zu verhindern.

  • Langzeitüberwachung – Regelmäßige Kontrolluntersuchungen zur Überwachung der Fußgesundheit.
  • Angepasste Rehabilitation – Programme zur Verbesserung der Beweglichkeit und Schmerzlinderung.
  • Chirurgische Maßnahmen bei Bedarf – In schweren Fällen kann eine operative Korrektur erforderlich sein.