Deformitäten der Hüfte – Weitere Therapie

Medizinische Hilfsmittel

Je nach Ausmaß der Veränderung bzw. Lebensalter kommen folgende Maßnahmen zum Einsatz:

  • Spreizbehandlung bei Säuglingen (= Abspreizbehandlung), z. B. mittels
    • Spreizhosen 
    • Beuge-Spreiz-Schiene (z. B. Tübinger Hüftbeugeschiene); diese führt zu einer Zentrierung der Hüfte und gewährt Zeit für die Nachreifung.
    • Behandlungsprinzip: Einstellen einer sog. Sitz-Hock-Stellung
    • Behandlungsziel: stabil zentriertes, frei bewegliches und schmerzfreies Hüftgelenk mit ausgereifter Pfanne ohne Auftreten einer Hüftkopfnekrose
    • Beachte: Spreizwindeln führen nicht zur erforderlichen Hüftbeugestellung, die für die Nachreifung der Gelenke erforderlich ist!
  • Extensionsbehandlung zur Einstellung des dezentrierten Hüftkopfs, ab einem Alter von 5 bis 6 Wochen
  • Repositionsorthesen zur Einstellung des dezentrierten Hüftkopfs: Pavlik-Bandage (Riemenzügelbandage, die aus einem Brustgurt und zwei Unterschenkelgurten mit Fersensicherung besteht); Indikationen: sonographisch instabile Hüfte, Hüfttyp IIc nach Graf instabil oder schlechter
  • Fettweis-Gips; Anlage des Gips in Narkose nach vorangegangener Arthographie; ein bis 2 Tage nach Gipsanlage wird eine magnetresonanztomographische Stellungskontrolle vorgenommen

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen

  • Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen

Physikalische Therapie (inkl. Physiotherapie)

  • Physiotherapie (Stellenwert ist umstritten)

Organisationen und Selbsthilfegruppen

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
    Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
    Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de