Mischhaut – Reinigung und Pflege
Die Haut ist nicht nur ein Spiegelbild der Seele, sondern auch der Nähr- und Vitalstoff-Zufuhr.
Trotz eines reichhaltigen, vollwertigen Lebensmittelangebots ist nicht immer eine ausreichende individuelle Vitalstoff-Zufuhr garantiert. Eine nicht ausreichende Vitalstoff-Zufuhr kann beispielsweise durch eine falsche Speisenzubereitung bedingt sein oder durch einen individuellen Vitalstoff-Mehrbedarf verursacht werden.
Dieses kann sich nicht nur durch körperliche Befindlichkeitsstörungen wie beispielsweise eine Abnahme der Leistungsfähigkeit bemerkbar machen, sondern hinterlässt auch Spuren auf der Haut. Hautprobleme wie trockene oder fettige Haut, Ausschlag und Juckreiz oder überempfindliche Haut können durch eine unzureichende Nähr- und Vitalstoff-Zufuhr mit verursacht sein.
Das Aussehen und der Zustand Ihrer Haut prägen im besonderen Maß Ihr Eigenbild vom "Ich" und damit Ihr Selbstbewusstsein.
Die Mischhaut ist gekennzeichnet durch eine fettige Stirn-, Nasen- und Kinnpartie (T-Zone), während der Rest der Gesichtshaut trocken ist.
Achten Sie auf folgende Hautsignale
- Die Haut glänzt schnell, besonders am Kinn, an der Nase und auf der Stirn.
- Die Haut wirkt oft blass und grau und im Bereich der T-Zone leicht gerötet und schuppig.
- Die Haut neigt im Bereich der T-Zone zu Unreinheiten (Mitesser).
- Das Hautbild zeigt nur wenig Linien und Fältchen.
Wie reinigt man die Mischhaut?
Der erste Schritt der Pflege ist die Reinigung. Die richtige Reinigungstechnik besteht darin, dass die Haut weder gereizt noch gezerrt oder gedehnt wird.
Menschen jüngeren Alters können die Mischhaut wie eine normale Haut reinigen. Ab dem mittleren Lebensalter sollten die unterschiedlichen Hautbereiche getrennt behandelt werden (siehe Kapitel „Fettige Haut“ und „Trockene und empfindliche Haut“).
- Für die sogenannte T-Zone (Stirn-, Nasen- und Kinnpartie) sind feuchtigkeitsspendende Produkte, die einen geringen Fettanteil haben, geeignet.
- Gesichtswasser sollte nur in der T-Zone angewendet werden. Ebenso Peelings.
Wie pflegt man die Mischhaut?
Für die Mischhaut gilt: Die trockenen Stellen benötigen fetthaltige Produkte, die öligen Stellen dagegen eine ölfreie Feuchtigkeitspflege.
Was kann man bei unreiner Haut tun?
Die wichtigste Maßnahme bei unreiner Haut ist die regelmäßige und tiefen reinigende Pflege.
Nach der Reinigung sollten stets nur Hautpflegeprodukte verwendet werden, die zusätzlich eine übermäßige Fettproduktion kontrollieren, denn die übermäßige Fettproduktion ist eine der Hauptursachen für die „unreine“ Haut. Besonders geeignet sind Produkte mit dem Zusatz „nicht komedogen“, das heißt sie enthalten keine Zusatzstoffe, die weitere Unreinheiten verursachen können.
Hautpflegeprodukte, die dafür Verwendung finden, erfüllen diese Aufgabe auf zweierlei Weise: sie trocknen Unreinheiten aus, anschließend decken sie diese gleichzeitig ab.
Bei hartnäckigen Störungen wie schwerer Akne (z. B. Acne vulgaris) sollten auch an eine medikamentöse Behandlung gedacht werden. Diese ist jedoch nur neben einer guten äußeren Pflege wirkungsvoll.
Mitesser (Komedonen) sollten durch geschulte Kosmetikerinnen nach Aufweichen der Verhornung am Follikelausgang durch Dampfbad oder spezielle Kompressen durch Aufschlitzen des Ausführungsgangs mit einem feinen Messer entfernt werden. Wenn der Hauttalg nicht fachgerecht herausgequetscht wird, kann es zu lang andauernden Entzündungen, Braunfärbung der Haut und Narbenbildung kommen.
Wie werden Mitesser (Komedonen) entfernt?
Mitesser (Komedonen) sollten durch geschulte Kosmetikerinnen nach Aufweichen der Verhornung am Follikelausgang durch Dampfbad oder spezielle Kompressen durch Aufschlitzen des Ausführungsgangs mit einem feinen Messer entfernt werden. Wenn der Hauttalg nicht fachgerecht herausgequetscht wird, kann es zu lang andauernden Entzündungen, Braunfärbung der Haut und Narbenbildung kommen.
Verwenden Sie im Bereich der T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) nur ölfreie Feuchtigkeitspflege, ölfreies Make-up sowie öl- und talkumfreie Puder, um Mitesser zu vermeiden.
Was ist bei Milien (Hautgrieß) zu beachten?
Auch hier gilt das Gleiche wie bei der Behandlung von Mitessern. Wenn der Hautgrieß nicht fachgerecht entfernt wird, kann es zu bleibenden Hautschäden kommen.
Wie behandelt man Keratosen?
Verstopfung der Talgdrüsenporen im Bereich der Stirn-, Nasen- und Kinnregion (T-Zone), wesentlich weniger bis kaum im Bereich des Décolletés, der Schultern und des Rückens.
Betroffene Körperregionen
Typisch für die Mischhaut ist eine fettige Stirn-, Nasen- und Kinnpartie (T-Zone), während die anderen Gesichtspartien eher trocken sind. Die Körperhaut ist normal oder trocken.
Talgmengen fallen in ihrer Konzentration nach Körperregionen in folgender Weise ab:
Kopfhaut und Stirn, Gesicht (Wangen, Nase), Rücken, Brust, Achselhöhle, Schamregion, Hals, Bauch, Unterarm, Bein, Handrücken, Knöchelbezirk.
An Handflächen und Fußsohlen fehlen Talgdrüsen.
Wie wird ein seborrhoisches Ekzem behandelt?
Das seborrhoische Ekzem zeigt zum Teil blumenblattartige, gelblich-rote, mit fettigen Schuppen bedeckte Herde an talgdrüsenreichen Stellen wie beispielsweise Kopf, Hals, am Brustbein und zwischen den Schulterblättern. Später kann die entzündliche Komponente mit Rötungen und Schuppenkrusten entstehen.
Es ist durch eine Seborrhoe, das heißt durch eine fettige Haut sowie durch mikrobielle Faktoren wie beispielsweise Hefepilze, Pilze und Bakterien bedingt.
Weitere Informationen zum seborrhoischen Ekzem finden Sie unter "Seborrhoische Dermatitis".