Mundwinkellifting

Das Mundwinkellifting (Synonym: Mundwinkelliftung) ist ein kosmetisches Verfahren der ästhetischen Dermatologie und dient der Anhebung der Mundwinkel, um einen freundlicheren und jugendlicheren Gesichtsausdruck zu ermöglichen. Das Absinken der Mundwinkel ist ein Resultat des natürlichen Alterungsprozesses und kann bereits im jüngeren Alter auftreten. Die erschlaffte Muskulatur, der Elastizitätsverlust der Haut und ein Hautüberschuss führen zu einem dauerhaft verdrießlichen, traurigen Gesichtsausdruck. Zusätzlich können durch Herabsinken des Wangengewebes die sogenannten Marionettenfalten entstehen. Diese Falten ziehen ausgehen von den Mundwinkeln zur Kieferlinie und verstärken den griesgrämigen Ausdruck Ihres Gesichts. Im Rahmen des Mundwinkelliftings kann auch dies korrigiert werden.

Zielsetzung des Mundwinkelliftings

Das Mundwinkellifting ist ein kosmetisches Verfahren zur Anhebung der Mundwinkel. Dieser Eingriff zielt darauf ab, einen freundlicheren und jugendlicheren Gesichtsausdruck zu schaffen. Das Absinken der Mundwinkel ist oft eine Folge des natürlichen Alterungsprozesses und kann zu einem dauerhaft verdrießlichen oder traurigen Gesichtsausdruck führen. 

Ästhetische Ziele

  • Anhebung der Mundwinkel: Das Lifting strafft die erschlaffte Muskulatur und hebt die Mundwinkel an, was zu einem freundlicheren Gesichtsausdruck führt.
  • Reduzierung von Marionettenfalten: Diese vertikalen Falten, die von den Mundwinkeln zur Kieferlinie verlaufen, können durch das Lifting gemildert werden, was das Erscheinungsbild weiter verbessert.

Indikationen (Anwendungsgebiete)

  • Altersbedingter Volumenverlust der Oberlippe: Dies kann zu einer optischen Absenkung der Mundwinkel führen.
  • Erschlaffung der Mundwinkel: Häufig resultierend aus einem Verlust an Muskeltonus und Hautelastizität.

Kontraindikationen

  • Allergien gegen Anästhetika: Patienten mit bekannten Allergien gegen Lokalanästhetika oder andere Medikamente, die während des Eingriffs verwendet werden, sollten kein Mundwinkellifting durchführen lassen.
  • Blutgerinnungsstörungen: Patienten mit Gerinnungsstörungen oder die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, haben ein erhöhtes Risiko für Blutungen und sollten dieses Verfahren mit Vorsicht angehen.
  • Akute Hauterkrankungen im Operationsbereich: Vorhandene Hautinfektionen oder andere akute Hauterkrankungen im Bereich der Mundwinkel können ein Mundwinkellifting kontraindizieren.
  • Schwere systemische Erkrankungen: Schwere Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen oder andere ernsthafte Gesundheitsprobleme können das Risiko chirurgischer Komplikationen erhöhen.
  • Schwere psychische Erkrankungen: Bei Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen ist Vorsicht geboten, insbesondere wenn diese die Wahrnehmung des eigenen Körpers betreffen.

Vor der Operation

Vor der Operation sollte ein intensives Anamnesegespräch durchgeführt werden, das die Krankengeschichte und die Motivation zu dem Eingriff einschließt. Die Durchführung, eventuelle Nebenwirkungen und die Folgen der Operation sollten ausführlich erörtert werden.
Beachte: Die Anforderungen der Aufklärung sind strenger als üblich, da Gerichte im Bereich der ästhetischen Chirurgie eine „schonungslose“ Aufklärung fordern.

Des Weiteren sollten Sie vor der Operation für die Dauer von sieben bis zehn Tagen weder Acetylsalicylsäure (ASS) noch Schlafmittel oder Alkohol zu sich nehmen. Sowohl Acetylsalicylsäure als auch andere Schmerzmittel verzögern die Blutgerinnung und können zu unerwünschten Blutungen führen.
Raucher sollten ihren Nikotinkonsum bereits vier Wochen vor dem Eingriff stark einschränken, um die Wundheilung nicht zu gefährden.

Das Operationsverfahren

Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung, kann wahlweise aber auch unter Vollnarkose durchgeführt werden.

Der Operateur setzt auf beiden Seiten symmetrisch am lateralen (seitlichen) Rand der Oberlippe einen kleinen Schnitt, der parallel zur Lippenrotgrenze verläuft. Ein zweiter und ein dritter Schnitt bilden ein Dreieck: Der zweite Schenkel verläuft vom Mundwinkel in Richtung des äußeren Augenwinkels, während der dritte Schenkel das Dreieck schließt.

Die Haut wird in diesem Bereich präpariert und entfernt. Die Wunde wird subkutan und intrakutan vernäht (sowohl im Unterhautfettgewebe als auch innerhalb der Haut wird eine Naht gesetzt, die von außen unsichtbar ist), sodass die Narbe der Lippenkontur anliegt und nahezu unsichtbar ist. Hautüberschüsse, sogenannte „dog-ears” werden durch einen kleinen Extraschnitt entfernt. Um Marionettenfalten zu reduzieren, wird durch die bestehenden Schnitte die mimische Muskulatur von dem darüberliegenden übrigen Gewebe separiert.

Anästhesieverfahren: Lokalanästhesie (örtliche Betäubung)
Operationsdauer: 1-2 Stunden

Nach der Operation

  • Schwellungen und Blutergüsse: Diese sind in den ersten Tagen nach der Operation normal und klingen in der Regel innerhalb weniger Tage ab.
  • Eingeschränkte Mundbeweglichkeit: Unmittelbar nach der Operation kann es schwierig sein, den Mund weit zu öffnen. Es wird empfohlen, in den ersten Tagen nach der Operation auf harte oder große Nahrungsstücke zu verzichten.
  • Fadenzug: Die Fäden werden etwa eine Woche nach dem Eingriff gezogen.
  • Narbenpflege: Die Narbenpflege ist wichtig für ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis. Sie verblassen normalerweise im Laufe der Zeit.

Mögliche Komplikationen

Obwohl das Mundwinkellifting in der Regel sicher und effektiv ist, gibt es potenzielle Risiken und Komplikationen, die berücksichtigt werden sollten:

Frühkomplikationen

  • Blutungen und Hämatome: Leichte Blutungen oder Blutergüsse können im Operationsbereich auftreten.
  • Infektionen: Infektionen sind eine mögliche, aber seltene Komplikation, die eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich machen kann.
  • Schwellungen: Ein gewisses Maß an Schwellung ist normal, sollte aber im Laufe der Zeit abnehmen.
  • Schmerzen: Postoperative Schmerzen sind zu erwarten, können aber normalerweise gut mit Schmerzmitteln kontrolliert werden.
  • Wundheilungsstörungen: In einigen Fällen können Wundheilungsprobleme auftreten, insbesondere bei Rauchern oder Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen.

Spätkomplikationen

  • Narbenbildung: Obwohl die Narben meist klein und gut versteckt sind, können sie bei einigen Patienten sichtbarer sein.
  • Asymmetrien und Unregelmäßigkeiten: Unregelmäßigkeiten oder Asymmetrien in der Position der Mundwinkel können auftreten und könnten eine Nachkorrektur erfordern.
  • Veränderung der Mundbeweglichkeit: Es kann zu temporären oder dauerhaften Veränderungen in der Beweglichkeit und Empfindlichkeit der Mundregion kommen.
  • Allergische Reaktionen: Auf Anästhetika oder andere verwendete Materialien können allergische Reaktionen auftreten.
  • Überkorrektur oder Unterkorrektur: In einigen Fällen kann eine Nachkorrektur erforderlich sein, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

 Ihr Nutzen

Das Mundwinkellifting verhilft Ihnen zu einem jugendlichen Aussehen und kann so Ihr Selbstwertgefühl und Ihr Wohlbefinden steigern.