Syndets
Syndet ist ein zusammengesetzter Begriff aus dem Englischen "synthetic detergents“, auf Deutsch „synthetische Detergentien" Dabei handelt es sich um waschaktive Substanzen aus chemisch hergestellten Rohstoffen, z. B. Duschgels und Waschlotionen. Der Begriff Snydet dient der Abgrenzung derselben zu den Seifen (Alkalisalze natürlicher Fettsäuren).
Syndets enthalten als Schaum- und Reinigungskomponenten Tenside (waschaktive Substanzen).
Zwischen den einzelnen Tensidklassen gibt es erhebliche Unterschiede in der Hautverträglichkeit:
- Als schlecht verträglich gelten anionische Tenside mit hohem Irritationspotential wie Natriumlaurysulfat sowie kationische Tenside (die polare Gruppe der kationischen Tenside ist meistens eine quartäre Ammonium-Einheit: häufig Tetraalkylammoniumsalze).
- Günstiger beurteilt werden anionische Tenside vom Typ der Fettalkoholethersulfonate, Sulfosuccinate und Ethercarboxylate sowie amphotere Tenside vom Typ der Betaine.
- Besonders hautverträglich sind nichtionische Tenside wie Alkylpolyglykoside. Die Hautverträglichkeit eines Produktes hängt von der Mischung aller Tenside und Zusätze (Hautschutz, Antireizstoffe, Überfettungsmittel, Feuchthaltesubstanzen) ab.
Die Reinigungsstoffe der Syndets sind deutlich milder als die einer Seife. Syndets bieten den Vorteil, dass sich ihr pH-Wert auf die Haut abstimmen lässt.
Sie haben zum Teil eine höhere Reinigungswirkung als Seife. Sie entfetten die Haut weniger als Seife, was vor allem bei trockener und empfindlicher Haut von Vorteil ist.
Wenn möglich, sollten Syndets duftstofffrei sein, allerdings erhöhen Farb- und/oder Duftstoffe den Wohlfühleffekt beim Duschen bzw. Baden. Wenn allerdings Hautreizungen oder Hautirritationen auftreten, sollte auf die duftstoff- und parfümfreie Variante zurückgegriffen werden.